Bei einer behördenübergreifenden Aktion haben Polizei und Ordnungsämter am Montag (29. Dezember) zahlreiche Kioske in Rüsselsheim, Raunheim und Ginsheim-Gustavsburg kontrolliert. Dabei stellten die Einsatzkräfte große Mengen an Feuerwerkskörpern und Tabakwaren sicher. Das meldet das Polizeipräsidium Südhessen.
Insgesamt überprüften die knapp 30 Einsatzkräfte zwischen 12 und 17 Uhr 14 verschiedene Kioske. Dabei beschlagnahmten sie unter anderem 40 Raketensortimente, 244 Böller, 91 Feuerwerksbatterien und 22 bengalische Feuer. Gründe für die Beschlagnahmung waren fehlende Anmeldungen für den Verkauf und eine unsachgemäße Lagerung der Pyrotechnik.
Wegen des Verdachts auf Steuerverstöße stellten die Beamten außerdem mehr als 30 Kilogramm Tabak, 438 Vapes, 130 Nachfüllbehälter für E-Zigaretten und 22 Packungen Snus (Oraltabak) sicher, dessen Verkauf in Deutschland verboten ist.
Funde in Rüsselsheim, Raunheim und Ginsheim-Gustavsburg
In zwei Kiosken in Raunheim fanden die Einsatzkräfte zahlreiche Feuerwerkskörper. Obwohl diese eine CE-Zertifizierung hatten, hatten die Betreiber den Verkauf nicht bei den zuständigen Behörden angemeldet. Zudem waren die Räume nicht für die Lagerung der Pyrotechnik geeignet. In einem Rüsselsheimer Kiosk stießen die Beamten auf unversteuerte und nicht zugelassene Vapes, in einem weiteren auf über 30 Kilo Kautabak. Hier wurde das Hauptzollamt Darmstadt informiert.
Auch in Ginsheim-Gustavsburg wurden unversteuerte Vapes sowie nicht ordnungsgemäß gelagerte und nicht zum Verkauf angemeldete Feuerwerkskörper entdeckt. In mehreren Betrieben in Rüsselsheim und Ginsheim-Gustavsburg ahndete die Stadtpolizei außerdem Pfandverstöße.
Gegen die Betreiber wurden in allen Fällen Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie müssen nun mit entsprechenden Bußgeldern rechnen.