Ein regelrechtes Scherbenmeer hat sich nach den Feierlichkeiten zum 11.11. am Samstagabend über die Ludwigsstraße in Mainz erstreckt. Dabei hatte sich sogar ein Mann gefährlich verletzt (wir berichteten). Während bei der Veranstaltung auf dem Schillerplatz ein Glasverbot galt, brauchten sich die Narren außerhalb des eingezäunten Geländes nicht an diese Vorgaben halten. Die von den Narren mitgebrachten Glasflaschen gingen dann offenbar aber zu Dutzenden zu Bruch.
Dies führte wiederum zu einer starken Verunreinigung der gesamten Straße mit Glasscherben. Sogar die Polizei wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Denn ein Streifenwagen hatte nach der Fahrt durch das Scherbenmeer einen platten Reifen. Doch während viele Besucher der Innenstadt einfach über die Scherben hinweggingen, kämpften drei Personen an diesem Abend gegen die Flut an Glasscherben an: Der Hausmeister des Staatstheaters Mainz sowie zwei junge Fastnachter.
Tolles Trio trotzt Scherbenflut
Wie die Polizei berichtet, erkannte der Hausmeister bereits gegen 19 Uhr den dringenden Reinigungsbedarf. Nachdem er zunächst noch alleine zu kehren begonnen hatte, erhielt er schließlich Unterstützung vom zwei Feiernden. Diese stattete er mit Besen aus, und sie kehrten schließlich gemeinsam den Theatervorplatz sowie die Straße des Gutenbergplatzes. Zumindest die großen Scherben beseitigten die drei Männer damit, ehe die Stadt Mainz eine fachgerechte Reinigung der Lu veranlasste.
Offenbar sah sich der Hausmeister fast schon gezwungen, das Chaos auf dem Platz zu beseitigen. Gegenüber der Allgemeinen Zeitung beschreibt Hausmeister Uwe Fluch die Situation folgendermaßen: „Das war echt eine Katastrophe.“ Die zwei Fastnachter, die ihm dann zur Hilfe kamen, bekamen schnell die benötigten Hilfsmitteln, damit die Aufräum-Aktion gestartet werden konnte.