Außer der eigenen Wohnung („erster Ort“) und dem Arbeitsplatz („zweiter Ort“) haben Menschen oft einen sogenannten „dritten Ort“ – eine sichere Rückzugsmöglichkeit und einen Platz, an dem die sonst so lauten Gedanken einmal abgestellt werden können. So definiert es der Deutsche Bibliotheksverband. Hier kann man Leute treffen oder einfach mal wieder lesen. Wichtig ist, dass ein dritter Ort inklusiv, neutral und gut zugänglich sein soll.
In Mainz gibt es davon zu genüge. Dieser Artikel basiert auf einem Lesersnip, User Crimson Cristelle möchte wissen, wo es diese Orte in Mainz gibt. Hier eine kleine Auswahl:
Rosengarten im Stadtpark
Im Frühling blüht es, im Winter lohnt sich immer noch ein Spaziergang im Rosengarten im Stadtpark. Hinter dem Römischen Theater liegt der öffentliche Park in der Nähe des Rheins. Im Sommer findet hier auch das Weinfest an zwei Wochenenden, meist im August und September, statt.
Auf den Stufen vor dem Staatstheater
Wenn im Winter der kalte Wind durch Mainz zischt, kann man auf den Theaterstufen noch die letzten Sonnenstrahlen abfangen und das Treiben in der Altstadt beobachten.
Naturschaugarten Lindemühle
Schafe grasen auf der Wiese, seltene Pflanzen sind an jeder Ecke zu sehen: Der große, grüne Garten in Bretzenheim ist ein weiterer Rückzugsort. Schon an der Haltestelle „Lindemühle“ sind von Frühjahr bis Herbst bunte Blumenfelder zu sehen.
Lennebergwald
Wem der Garten nicht reicht, der oder die möchte vielleicht für kurze Zeit doch eher im Wald spazieren gehen. Und welcher eignet sich dafür besser als der Lennebergwald? Das geschützte Waldgebiet in Budenheim bietet zahlreiche Spazier- oder Wanderwege. Ein Erlebnispfad hilft dabei, den Wald in all seinen Facetten auf eine spielerische Art zu entdecken.
Versteckte Bank vor St. Stephan
Die imposante Kirche mit ihren Chagallfenstern ist nicht nur eine Attraktion, in einer versteckten Ecke findet sich auch eine Bank mit Blick auf den Stefanspark und Mainz. Mit Sichtschutz und Ruhe kann hier eine Pause vom Alltag eingelegt werden.
Mainzer Sand
Zwischen Mombach und Gonsenheim liegt das Naturschutzgebiet Mainzer Sand. Ungewöhnliche Pflanzen und Sandwege laden zum Joggen oder Spazieren ein, Informationstafeln bringen die Besonderheiten des Ortes näher. Flora und Fauna oder die Entstehungsgeschichte des Sandes werden hier erklärt.
Volkspark
Neben dem Stadtpark liegt der Volkspark – und überzeugt mit seiner Größe und zahlreichen Angeboten. Außer ruhigen Plätzen zum Abschalten oder Spazierengehen gibt es ebenfalls Möglichkeiten zum Minigolfen, Rollschuhfahren oder dem Spielen am Wasserspielplatz.
Anna-Seghers-Bücherei
In der unmittelbaren Nähe zum Hauptbahnhof liegt die öffentliche Bücherei Anna Seghers. Hier kann nicht nur durch zahlreiche Bücher durchgestöbert werden, ein Nachmittag darf auch in Ruhe mit Lesen oder Schreiben verbracht werden.
Kasteler Strand
Wie am Meer lebt es sich am Hafenstrand in Mainz-Kastel mit Liegestühlen und einem Zugang zum Rhein. Das Restaurant der Bastion von Schönborn bietet Essen und Getränke an.
Kupferbergterrassen
In Mainz kennen sie vermutlich alle: die Kupferbergterrassen mit Aussicht auf die Stadt auf der langen, alten Mauer. Eine Treppe führt von der Sehenswürdigkeit zum Schillerplatz herunter. Achtung: Aus Sicherheitsgründen sind nicht alle Plätze der Kupferbergterrassen zugänglich.
Habt ihr eigene Tipps? Schreibt eure „dritten Orte“ in Mainz in die Kommentare.