In der fünften Staffel von „Top Dog-Germany“ kämpfen 56 Mensch-Hunde-Teams um den Titel „Der beste Hund Deutschlands“. Mit dabei sind auch die 29-jährige Mainzerin Sonja Hartmann und ihr weißer Schäferhund Arthur.
In der TV-Show müssen die Teams so schnell wie möglich einen Parcours absolvieren, der aus Hindernissen und technischen Aufgaben besteht. Nach mehreren Vorrunden und Sprintduellen geht es in der Finalrunde um ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Davon werden 5000 Euro direkt an gemeinnützige Tierorganisationen, wie zum Beispiel Tierheime, gespendet.
Hund Arthur ist Sportskanone und Rampensau
Arthur sei nicht nur ein treuer Familienhund, der allerhand Tricks auf Lager hat, sondern auch sportlich sehr talentiert. „Weil wir beide begeistert vom Hundesport sind, haben uns Freunde geraten, uns einfach mal bei ‘Top Dog’ zu bewerben“, erzählt Hartmann. Schon letztes Jahr habe sie mit Arthur an der Show teilnehmen wollen, sei aber abgelehnt worden. In der aktuellen Staffel konnte sie sich schließlich erfolgreich gegen tausende Bewerber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen. „Die Zusage kam sehr überraschend, ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet“, sagt Hartmann.
Sich vor der Kamera zu bewegen, ist für den fünfjährigen Schweizer Schäferhund nichts Neues – Arthur sei eine richtige „Rampensau“. Schon zuvor habe Hartmann mit ihm an Fotoshootings teilgenommen, allerdings waren sie noch nie im Fernsehen. Seit rund drei Jahren betreibt sie mit Arthur Gebrauchshundesport (eine Art Dreikampf für Hunde), worin sie vor kurzem eine Prüfung erfolgreich abgelegt hat. „Das Training ist sehr zeitintensiv, deshalb hatten wir zwischen der Prüfung und dem Drehbeginn bei ‘Top Dog’ nur eineinhalb Wochen Vorbereitungszeit“, erklärt die 29-Jährige.
Die Show sei für beide eine Herausforderung gewesen, weil Parcoursläufe nicht zu ihrer Paradedisziplin gehören und sie in kürzester Zeit lernen mussten, verschiedene Hindernisse zu überwinden. Für die Sendung musste Arthur einfache Tricks wie Sprünge beherrschen, aber auch kompliziertere Aufgaben meistern, wie zum Beispiel Kegel mit einem Stock im Maul umwerfen. Als Trainingsobjekte dienten ihnen Parkbänke in ihrem Heimatstadtteil Lerchenberg, Baumstämme oder auch die eigene Waschmaschine, die der Hund mit Wäschestücken befüllten musste.
Zusammenarbeit statt Konkurrenzkampf in der Show
Für die Teilnahme an der Sendung müssen die Hunde einige Bedingungen erfüllen, die bei der Bewerbung überprüft wurden. „Die Hunde müssen sehr gut sozialisiert und erzogen sein. Sie müssen mit fremden Situationen und Menschen sehr gut klarkommen und werden auch tierärztlich durchgecheckt“, erklärt Hartmann. Während der Sendung ist außerdem ein Hundeexperte vor Ort, der für die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere sorgt. Zwischen den Dreharbeiten gab es Fotoshootings und Interviews in verschiedenen RTL-Studios. Die Atmosphäre am Set beschreibt Hartmann als familiär. Mit vielen Teilnehmern stehe sie auch heute noch im Kontakt und am Set habe kein Konkurrenzdenken geherrscht.
Nach einer kurzen Übungszeit mussten die Teilnehmer unter anderem mit ihren Hunden durch einen Pool schwimmen. Für jedes Hindernis hatten sie nur einen Versuch, der sitzen musste. Arthurs Lieblingshindernis sei der sogenannte „Zug“ gewesen. Dabei müssen die Hunde einen Zug auf Schienen über eine festgelegte Distanz ziehen. Damit der Wettkampf fair bleibt, wird die Hindernisgröße an die Größe der Hunde angepasst.
Hartmann über „Top Dog“: ein unvergessliches Erlebnis
Auch heute denkt Hartmann noch gerne an die Dreharbeiten zurück und ist sehr stolz auf Arthurs Leistung: „Was uns vor allem durch die Sendung getragen hat, war unsere Bindung zueinander und auch Alltagskommandos.“ Sie habe sich zu jedem Zeitpunkt auf ihren Hund verlassen können, auch wenn sie manchmal keinen Sichtkontakt zu ihm hatte. Ob Arthur den Kampf um den Titel „Der beste Hund Deutschlands“ gewonnen hat, wird vor dem Sendetermin nicht bekanntgegeben. Von ihren Erlebnissen in der Show sei Hartmann aber so begeistert, dass sie darüber nachdenkt, sich im nächsten Jahr wieder bei „Top Dog“ zu bewerben.
Die erste Folge der fünfte Staffel von „Top Dog-Germany – Der beste Hund Deutschlands“ wird am 8. August um 20:15 Uhr im TV ausgestrahlt. Die Sendung kann auch auf RTL+ gestreamt werden. Sonja Hartmann und Arthur sind erstmals in der dritten Folge am 22. August zu sehen.