Tödlicher Kletterunfall eines Mainzers (26): Ermittlungen eingestellt

Mitte August war ein Mainzer bei einem Kletterunfall am Rotenfelsmassiv ums Leben gekommen. Nach einem Gutachten wurden nun die Ermittlungen eingestellt.

Tödlicher Kletterunfall eines Mainzers (26): Ermittlungen eingestellt

Ein 26-jähriger Mainzer war im August 2024 beim Klettern am Rotenfelsmassiv im Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg in die Tiefe gestürzt und daraufhin seinen Verletzungen erlegen. Der Mann war beim Klettern mit einem Begleiter (21) unterwegs (wir berichteten).

Wie der SWR nun mitteilt, liegt inzwischen das Ergebnis des Gutachtens vor. Demnach hat ein Gutachter das Kletterseil und andere Materialien untersucht und festgestellt, dass es im einwandfreien Zustand war. Laut der Kripo Bad Kreuznach müsse es sich bei dem Tod des Mainzers also um einen tragischen Unfall gehandelt haben. In einem schwierigen Gelände wie dem Rotenfels könne das unter bestimmten Umständen passieren, so die Kripo gegenüber dem SWR. Die Ermittlungen sind demnach eingestellt.

Schon kurz nach dem Unfall hatte die Polizei mitgeteilt, dass beide Kletterer an der Felswand gesichert waren. Als der 26-Jährige aus unbekannten Gründen plötzlich den Halt verlor und ins Seil fiel, riss dieses und der Mann stürzte etwa 40 Meter in die Tiefe. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er noch vor Ort verstarb.

Seil vermutlich am Felsen durchtrennt

Nachdem das zweite Seilende geborgen und von einem Gutachter untersucht worden war, kam man laut Polizei zu dem Ergebnis, dass das Seil vermutlich beim Sturz auf einen scharfkantigen Felsvorsprung aufprallte und dabei durchtrennt wurde.

Sowohl der tödlich Verunglückte als auch sein Begleiter mussten damals von der Flugrettung aus der Steilwand geborgen werden. Der 21-jährige Mann erlitt einen Schock und wurde betreut.