Mainzer Unternehmen Biontech macht hohen Verlust

Das Mainzer Unternehmen Biontech hat im ersten Quartal 2025 einen hohen Verlust gemacht. Grund sind vor allem die gestiegenen Forschungsausgaben.

Mainzer Unternehmen Biontech macht hohen Verlust

Der Mainzer Pharmahersteller Biontech hat im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von knapp 416 Millionen Euro verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust noch bei 315 Millionen Euro.

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, sank der Umsatz um 2,5 Prozent auf 183 Millionen Euro. Der scheidende Finanzchef Jens Holstein erklärte: „Unsere Umsätze für das erste Quartal entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die saisonale Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen wider.“

Erste Krebsmedikamente geplant

Die gestiegenen Verluste begründet Biontech mit höheren Forschungsausgaben: Diese stiegen im ersten Quartal 2025 auf 525,6 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 508 Millionen Euro. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen in den USA einen ersten Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament einreichen.

Für das gesamte Jahr 2025 erwartet Biontech einen Umsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro. Das wäre weniger als 2024, als die Erlöse noch bei 2,75 Milliarden Euro lagen. Zudem hatte das Unternehmen im März angekündigt, bis 2027 weltweit zwischen 950 und 1350 Vollzeitstellen zu streichen – betroffen sind unter anderem die Standorte Marburg und Idar-Oberstein.

Gleichzeitig sollen 800 bis 1200 neue Stellen entstehen, unter anderem in der neuen Produktionsstätte für mRNA-basierte Krebstherapien in Mainz und durch die Übernahme des chinesischen Biotechunternehmens Biotheus.