Kahlschlag: 18 Bäume in Mainzer Altstadt verschwunden

Stadtverwaltung äußert sich

Kahlschlag: 18 Bäume in Mainzer Altstadt verschwunden

Damit Mainz in Zukunft noch nachhaltiger und grüner wird, sollen sich einige Dinge ändern in der Stadt. So sollen unter anderem der Autoverkehr reduziert und der Ausbau von Grünflächen forciert werden. Um Letzteres zu erreichen, hat die Stadt beispielsweise innerhalb des vergangenen Jahres Dutzende neue Bäume pflanzen lassen.

Bäume gefällt

Doch nun staunte Merkurist-Leserin Susanna, als in der Mainzer Altstadt kürzlich eine große Zahl von Bäumen einfach gefällt wurde. Ort dieser Baumfällaktion ist die Dagobertstraße gegenüber vom KUZ. Verwundert fragt Susanna nun, warum dort gerodet wurde.

Leser Simon hat schon eine Idee parat:

Und in der Tat, damit liegt Simon nicht ganz falsch. Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung erklärt Stadtsprecher Ralf Peterhanwahr, dass „18 marode Blauglockenbäume zur Fällung beantragt und genehmigt“ wurden. „Die Altbäume waren größtenteils abgestorben oder stark geschädigt.“ Die Stadt Mainz sei über die privaten Fällungen unterrichtet gewesen und habe diese wie erwähnt auch genehmigt.

Doch wie wird diese „verlorengegangene Grünfläche“ wieder ausgeglichen? „Hier sollen als Ersatz 18 Fraxinus ornus (Blumeneschen) gepflanzt werden“, kündigt Stadtsprecher Peterhanwahr an. Wie Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) schon bei einer Baumpflanzaktion Anfang dieses Jahres sagte, sei dabei eine zeitaufwendige Pflege in den ersten Standjahren besonders wichtig. Dazu gehöre, das Totholz zu entfernen, jeden Baum mit circa 150 Litern zu wässern, zuzuschneiden sowie die Verankerung zu kontrollieren und zu warten.