Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion von Polizei und der Stadt Mainz sind am Montag in der Ritterstraße und dem Ebersheimer Weg insgesamt 198 Fahrzeuge und 218 Personen kontrolliert worden. Mehr als 160 Verwarnungen sprachen die Beamten aus.
Hintergrund der Aktion waren zahlreiche Bürgerbeschwerden über ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in den beiden Fahrradstraßen. Demnach nutzten viele Autofahrer die Straßen als Abkürzung, um die Umleitungen zu umgehen, die wegen der Sperrungen eingerichtet wurden. Dadurch seien insbesondere Radfahrer gefährdet worden.
Unberechtigt in Fahrradstraßen unterwegs
Bei den mehrstündigen Kontrollen wurden in der Ritterstraße zwischen 8 und 10:30 Uhr 134 Fahrzeuge und 145 Personen überprüft. Dabei sprachen die Beamten 114 Verwarnungen aus, in einem Fall ermittelten sie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Im Ebersheimer Weg kontrollierten Polizei und Ordnungsamt zwischen 8 und 10 Uhr 64 Fahrzeuge und 73 Personen. Hier gab es 50 Verwarnungen. In zwei Fällen wurde Fahren ohne Fahrerlaubnis beanstandet.
Die Beamten überprüften vor allem, ob die Autofahrer überhaupt berechtigt waren, in den Fahrradstraßen unterwegs zu sein. Auch Führerscheine wurden kontrolliert. So gab in der Ritterstraße ein Paketbote an, die Fahrerlaubnis zwar kürzlich erworben, den Führerschein aber nicht dabei zu haben. Im Ebersheimer Weg räumte ein Autofahrer ein, schon seit 1995 ohne gültige deutsche Fahrerlaubnis zu fahren.
Stadt und Polizei kündigten an, die Verkehrsüberwachung in den Fahrradstraßen zu verstärken, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.