Die Städte Mainz, Trier, Koblenz und Ludwigshafen bauen ihre digitale Zusammenarbeit aus. Wie die Stadt Mainz am Mittwoch mitteilt, erhalten sie für ihr gemeinsames Projekt „Vier Städte, ein digitales Ökosystem – Gemeinsam Zukunft gestalten mit KI“ eine Förderung von 370.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz.
Ziel ist es, statt paralleler Einzelentwicklungen einen kooperativen Ansatz zu verfolgen. Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase erklärt: „Unser Ziel ist eine bürgerfreundliche Verwaltung, die Service zuverlässig, einfach und schnell leistet. Digitale und KI-gestützte Lösungen helfen uns dabei und können zugleich die Mitarbeiterschaft entlasten. Durch die gemeinsame Entwicklung im Städteverbund lernen wir voneinander und teilen uns Kosten.“
Das Projekt soll auf Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und steigende Anforderungen an Dienstleistungen reagieren. Jede Stadt erprobt dabei Anwendungen in eigenen Verwaltungsbereichen, dokumentiert die Ergebnisse und stellt sie dem Verbund zur Verfügung. Die Erkenntnisse sollen auch für andere Kommunen nutzbar sein. Die Landeshauptstadt Mainz koordiniert den Verbund. Der Förderzeitraum läuft vom 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2027, die Kooperation ist auf fünf Jahre angelegt.
Von Wissenstransfer bis zum KI-Assistenten
Ein zentraler Baustein des Projekts sei der Wissenstransfer zwischen den Verwaltungen, um ein Netzwerk von Digitalexperten in Rheinland-Pfalz aufzubauen. Zudem arbeiten die vier Städte an einem gemeinsamen Ansatz für offene Daten, um Statistiken und andere Informationen besser nutzbar zu machen – auch als Grundlage für KI-Anwendungen.
Im Bereich der Künstlichen Intelligenz sollen unter anderem eine intelligente Suche in Ratsinformationssystemen sowie ein interner KI-Assistenz-Bot für Verwaltungsmitarbeiter entwickelt werden. Damit soll Wissen schneller zugänglich gemacht und die Mitarbeiter entlastet werden. Datenschutz und IT-Sicherheit sollen dabei konsequent beachtet werden, heißt es von der Stadt Mainz.