Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und die Stadt Mainz haben eine umfassende Verkehrsuntersuchung für die Rheinhessenstraße (L425) in Auftrag gegeben. Das teilt die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Ziel ist es, einen möglichen Ausbau der Landesstraße zwischen Mainz-Hechtsheim Süd und Gau-Bischofsheim zu bewerten.
Die Untersuchung betrachtet sowohl die aktuelle Verkehrssituation als auch die künftige Belastung mit einem Zeithorizont bis 2040. Den Zuschlag für das Gutachten erhielt das Planungsbüro Schlothauer & Wauer aus Wiesbaden, das die Ausschreibung im August 2025 gewonnen hatte.
Von Straßenbahn bis Radweg: Das wird untersucht
Das Gutachten soll verschiedene Ausbauvarianten bewerten. Dazu gehören ein drei- oder vierstreifiger Ausbau, Lösungen mit separaten Spuren für den öffentlichen Nahverkehr und eine mögliche Verlängerung der Straßenbahn von Hechtsheim in Richtung Süden. Zusätzlich werden die Möglichkeiten für Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlagen sowie für eine neue Pendlerradroute entlang der L425 untersucht.
Die Expertise soll bis Ende 2026 vorliegen. Die erhobenen Daten können künftig auch für andere verkehrsplanerische Fragen im Raum Mainz genutzt werden. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) begrüßte den Start der Untersuchung: „Die Rheinhessenstraße stellt eine wichtige verkehrliche Verbindung zwischen der Kernstadt, dem Stadtteil Ebersheim wie auch den angrenzenden südlichen Nachbargemeinden dar. Mit der Verkehrsuntersuchung wird eine faktenbasierte Grundlage zur weiteren Entwicklung dieser stark frequentierten Achse geschaffen.“
