Junge Frau an Mainzer Bushaltestelle sexuell belästigt

Erst bot er ihr an, sie mitnehmen, dann masturbierte er vor den Augen einer jungen Frau. Nun ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen verdächtigen Mann.

Junge Frau an Mainzer Bushaltestelle sexuell belästigt

Den Morgen des 7. Oktober wird Shobha wohl noch lange in negativer Erinnerung behalten. Gegen 9:15 Uhr machte sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle in der Mainzer Rheinallee, so berichtet sie es auf ihrem Instagram-Kanal. Auf dem Weg hupte ein Auto, der Fahrer winkte.

Shobha winkte zurück, obwohl sie den Fahrer nicht richtig erkannte. Auch das Fahrzeug war ihr nicht bekannt. Sie habe sich noch gedacht: Wer aus ihrem Bekannten- oder Freundeskreis hat sich denn einen Camper gegönnt? „Es ging alles so schnell im fließenden Verkehr auf der Rheinallee.“

Er fragte: „Wo gehst du hin, soll ich dich mitnehmen?“

Der Camper stoppte an der Bushaltestelle. Der Fahrer stellte den Warnblinker an, so erzählt sie es weiter. Als sie die Ampel überquerte, stellte Shobha fest: Den Mann kannte sie nicht. Als sie an der Haltestelle ankam, winkte ihr der Fahrer wieder zu. Sie fragte, ob er Hilfe brauchte. „Wo gehst du hin, soll ich dich mitnehmen“, fragte er. Shobha sagte Nein und drehte sich um, sagt sie.

Plötzlich habe er gerufen: „Brauchst du das?“ Als sie sich zu ihm umdrehte, hatte er seine Hose offen und masturbierte. „Dabei lachte er mir dreckig ins Gesicht“, so Shobha weiter. Sie schrie ihn noch an, dass er sich „verpissen“ sollte und rief den Notruf. Doch als die Polizisten drei Minuten später vor Ort eintrafen, war der Mann schon verschwunden.

Inzwischen konnte die Polizei konnte den Fahrzeughalter ermitteln, wie eine Sprecherin des Mainzer Präsidiums auf Anfrage von Merkurist mitteilt. Nun ermittle die Kriminalpolizei, ob es sich bei diesem um den Tatverdächtigen handelt. Ob der Mann bereits häufiger auffällig geworden ist, könne die Polizei daher noch nicht sagen, so die Sprecherin weiter. Auch Details darüber, welche Maßnahmen die Polizei bereits ergriffen hat, könne „aus taktischen Gründen“ noch nicht mitgeteilt werden.