Bei einem Streit zwischen drei Männern in der Mainzer Zanggasse ist am Dienstagnachmittag (2. September) mit einem Messer gedroht worden. Das meldet das Polizeipräsidium Mainz.
Drogendealer offenbar in Streit um Reviere in Mainz geraten
Der Polizei wurde gegen 15 Uhr per Notruf gemeldet, dass ein Streit zwischen mehreren Männern eskalieren würde und eine Person ein Messer in der Hand halte. Vor Ort konnten die Polizisten drei Männer im Alter zwischen 19 und 27 Jahren kontrollieren.
Obwohl sie die Männer durchsuchten, fanden die Einsatzkräfte dabei zunächst kein Messer. Ein Zeuge gab aber den Hinweis, dass es auf dem Reifen eines geparkten Autos liege, wo die Polizisten es dann auch fanden. Der Täter hatte das Messer dort vor dem Eintreffen der Polizei versteckt. Eingesetzt hatte er es laut Polizei jedoch nicht, niemand wurde verletzt.
Der Polizei zufolge waren die Männer über Gebietsansprüche in Streit geraten. Es soll sich um drei Kleindealer aus dem Drogenmilieu gehandelt haben. Gegen die Beteiligten laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, Nötigung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Männer erhielten außerdem Platzverweise für das gesamte Bleichenviertel und die Kaiserstraße.
Einsatz führt zu weiteren Polizeimaßnahmen gegen Drogenkriminalität
Im Anschluss an die Auseinandersetzung führten zivile Einsatzkräfte der Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Drogenkriminalität im Bleichenviertel und der Kaiserstraße insgesamt 26 weitere Personenkontrollen durch. Infolgedessen erhielten zehn weitere Personen Platzverweise. Gegen zwei von ihnen wurden ebenfalls Ermittlungsverfahren eröffnet.