Randale in Wiesbaden: SVWW-Sieg von Ausschreitungen überschattet

Im Relegationshinspiel gewinnt der SVWW gegen den Zweiligisten Bielefeld deutlich.

Randale in Wiesbaden: SVWW-Sieg von Ausschreitungen überschattet

Der SV Wehen Wiesbaden (SVWW) steht kurz vor dem Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga. Im Hinspiel der Relegation zwischen dem Tabellendritten der Dritten Liga (Wiesbaden) und dem 16. der Zweiten Liga (Bielefeld) hat der SVWW am Freitagabend in der Brita-Arena deutlich gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen gewonnen. Aus Wut über das klare Ergebnis zündeten Gäste-Fans in der Schlussphase der Partie Raketen und provozierten damit beinahe einen Spielabbruch.

Kritische Situation

Schon früh ging der SVWW in Führung. Nach Flanke von Wurtz köpfte Prtajin aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Hausherren ein (7.). Und das Team von Trainer Markus Kauczinski blieb am Drücker. So hätte es nach 20 Minuten beinahe 2:0 gestanden. Doch Ezeh scheiterte nach einem Solo im letzten Moment an Bielefelds Torhüter Fraisl. Bis zur Pause konnte sich dann kein Team mehr entscheidend in Szene setzen.

Die zweite Hälfte begann dann wieder mit einem Blitzstart des Drittligisten. Diesmal sorgte Wurtz für den frühen Treffer. Nach Freistoß von Ezeh aus 25 Metern, den Gäste-Keeper Fraisl gerade noch parieren konnte, schaltete Wurtz am schnellsten und schob den Ball aus fünf Metern ein (50.). Und es kam noch besser für den SVWW. Noch in der eigenen Hälfte nahm Hollerbach den Ball an, stürmte in den Strafraum der Arminia und schoss dann unbedrängt aus elf Metern ins linke untere Eck. Dort ging der Ball, nachdem er noch den Pfosten berührt hatte, zum 3:0 für die Gastgeber über die Torlinie (60.).

Die Gäste aus Bielefeld kamen in der Folge kaum noch zum Durchatmen und mussten sogar noch einen weiteren Treffer des SVWW verkraften. So war es Iredale in der 82. Minute, der das 4:0 für die Wiesbadener erzielte. Auch er startete aus der eigenen Hälfte und ließ letztlich den herausgeeilten Gäste-Torwart Fraisl im Strafraum aussteigen, ehe er den Ball ins leere Tor schoss. Danach drohte die Situation zu eskalieren. Denn aus dem Block der enttäuschten Gäste flogen plötzlich Raketen auf das Spielfeld.

Schiedsrichter Brand schickte beide Teams daraufhin in die Kabinen. Nach mehrminütiger Unterbrechung wurde die Partie dann doch noch einmal angepfiffen und konnte auch zu Ende gebracht werden.

Mit diesem Sieg ist der SVWW dem Aufstieg in die Zweite Liga nun ganz nahe. Allerdings steht am Dienstag (6. Juni/20:45 Uhr) noch das Rückspiel in Bielefeld an. Selbst eine Niederlage mit drei Toren Unterschied würde den Wiesbadenern dann aber schon reichen, um aufzusteigen.

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