Auf dem Gelände der ehemaligen GFZ-Kaserne in Mainz soll ein modernes Stadtquartier entstehen. Einen entsprechenden Kaufvertrag hat die Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz (GVG) am Mittwoch, 23. Juli, unterschrieben (wir berichteten). Dabei wurden auch weitere Details zur Planung des neuen „Quartiers am Pariser Tor“ vorgestellt.
Wohnen, Kinderbetreuung und BioNTech
Laut Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) sollen in dem neuen Quartier demnach 450 Wohnungen entstehen. Wie Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) erklärt, seien zudem eine Quartiersgarage, ein Supermarkt, Kitas und eine neue Ortsverwaltung geplant.
Außerdem werde weiterer Raum für die Biotech-Branche entstehen. Konkret seien zwei neue Campi für die Mainzer Firma BioNTech geplant, so Grosse. „Das ist nicht nur ein Grundstückserwerb, sondern eine strategische Investition in die Vision für Mainz“, sagt Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). BioNTech sei der „Innovationsmotor“ in der Stadt. Auf der alten GFZ-Kaserne entstehe ein Quartier, wo „Innovation, Forschung und urbanes Leben miteinander verknüpft sind“.
Hintergrund
Bis 2023 war die Bundeswehr in der GFZ-Kaserne stationiert. Nach langen Planungen und Verhandlungen hat die Stadt das mehr als 77.000 Quadratmeter große Gelände im Bereich Goldgrube/Freiligrathstraße nun von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gekauft.
Die BImA behält selbst eine Teilfläche von etwa 16.000 Quadratmetern und will dort zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum für Bundesbedienstete schaffen. Bevor gebaut werden kann, müssen die alten Militärgebäude abgerissen und Altlasten entfernt werden.