Der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer (MMA-Kämpfer) Christian Eckerlin ist am Montag vom Amtsgericht Frankfurt zu sieben Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Zusätzlich muss der 38-Jährige eine Geldauflage von 100.000 Euro zahlen. Das berichtet die Bild-Zeitung. Unter anderem wurde Eckerlin bei dem Prozess vorgeworfen, beim Bundesligaspiel von Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05 im vergangenen Jahr einen Becher nach FSV-Fans geworfen zu haben.
Laut Anklage soll sich der Vorfall nach dem Heimspiel der Eintracht gegen die 05er (1:0) am 26. Januar 2024 ereignet haben. Wie die „Bild“ berichtet, soll ein Video zeigen, wie Eckerlin einen Hartplastikbecher mit Wucht auf Mainzer Fans im Block 19K wirft. Verletzte gab es dabei aber offenbar nicht. Nach Angaben der Zeitung ließ Eckerlin, der Eintracht-Fan sein soll, über seinen Anwalt erklären: „Es trifft zu, dass ich diesen auf unter mir befindliche Mainz-Fans warf.“ Zu den weiteren Vorwürfen schwieg der Angeklagte.
Weiterer Zwischenfall
Zudem habe die Staatsanwaltschaft Eckerlin Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Körperverletzung vorgeworfen, wie das Blatt berichtet. Demnach sei die Polizei am 16. Juni 2023 um 2:38 Uhr wegen einer Schlägerei ins Bahnhofsviertel gerufen worden. Als die Beamten Eckerlin durchsuchen wollten, soll dieser Drohungen ausgesprochen haben. Laut einem Polizisten hat er gesagt, „dass wir 1:1 machen könnten, und dass ich die nächsten Wochen nur Kaffee trinken könnte“, berichtet die Zeitung. Nach Angaben des Staatsanwalts soll es insgesamt fünf Polizeibeamten gebraucht haben, denen es erst unter großer Kraftanstrengung gelungen sei, den Angeklagten zu Boden zu bringen.
Das Urteil gegen den MMA-Kämpfer ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Gegenüber der „Bild“ bezeichnete Eckerlins Verteidiger, der einen Freispruch gefordert hatte, das Urteil als „sehr hart“ und „rechtlich nicht nachzuvollziehen“.