Sechs Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitagmorgen die Saarstraße in Richtung Innenstadt blockiert. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, wie die Polizei auf Merkurist-Anfrage bestätigt.
Vier der Aktivisten haben sich gegen 7:40 Uhr an der Fahrbahn festgeklebt, zwei weitere sitzen ohne Kleber auf dem Boden und bilden die Rettungsgasse. Einige der Aktivisten, darunter auch Raúl Semmler, haben ihre Hände mit einer Mischung aus Sand und Kleber am Asphalt befestigt, zwei haben sich aneinander geklebt.
Die Blockade wurde zwischen der Universität und der Kreuzung Untere Zahlbacher Straße gebildet, kurz hinter der Fußgängerbrücke. Der Verkehr auf der Saarstraße staut sich bis zur Anschlussstelle Koblenzer Straße und soll nun von der Polizei abgeleitet werden. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Wie Polizeisprecher Matthias Bockius bestätigt, habe die Polizei unmittelbar vor der Blockade von der Aktion erfahren und sei bereits vor Ort. Auch Motorradfahrer der Polizei sowie die Versammlungsbehörde sind im Dienst.
Laut einer Pressemitteilung der „Letzten Generation“ sei die Blockade Teil einer Reihe von Protestaktionen im gesamten Bundesgebiet. „Als Bürger:innen, die erkannt haben, dass sie Teil der letzten Generation vor den Kipppunkten sind, fordern wir die Abgeordneten des Bundestags auf, einen Gesellschaftsrat einzuberufen“, heißt es weiter. In Mainz ist es die zweite Aktion innerhalb einer Woche.
