Hunderte Lkw werden am Samstag (25. November) von Mainz in die Wiesbadener Innenstadt fahren und dort für Verkehrsbehinderungen sorgen. Der Grund: Der „Bundesverband Logistik & Verkehr“ (BLV-pro) hat Lkw-Fahrer zu einer Demo aufgerufen, um gegen eine bevorstehende Mauterhöhung zu protestieren.
Von Mainz aus soll die Lkw-Kolonne am Samstagvormittag über die A60 und A671 in die Wiesbadener Innenstadt fahren, berichtet der Wiesbadener Kurier. Ziel der Demo ist eine Kundgebung am Kureck um 12 Uhr.
Sperrungen in Wiesbadener Innenstadt
Von 10 bis 18 Uhr wird deshalb die Wilhelmstraße vom Kureck aus über die Friedrich-Ebert-Allee bis zum 1. Ring gesperrt. Eventuell muss auch die Mainzer Straße zwischenzeitlich gesperrt werden, so die Hessische Landespolizei gegenüber dem Kurier. Über diese Straße werde die Lkw-Demo nämlich voraussichtlich von der Autobahn in Richtung Innenstadt fahren.
Die Kreuzungen Frankfurter Straße/Friedrichstraße, BierstadterStraße/Luisenstraße sowie die Rheinstraße werden laut Polizei allerdings in beide Richtungen freigehalten und können weiterhin befahren werden.
Auch der ÖPNV ist von den Sperrungen betroffen. Die Haltestellen „Friedrichstraße“, „Kurhaus/Theater“, „Webergasse“,„Kochbrunnen“, „Kureck“, „Leberberg“ und „Gustav-Mahler-Straße“ können während der Demonstration nicht angefahren werden. Die Linien 1 und 8 werden über die Röderstraße umgeleitet, die Linie 16 über die Fichtestraße und Parkstraße.
Hintergrund
Am 1. Dezember soll sich die Lkw-Maut für Verbrennermotoren erhöhen: Für jede Tonne CO2 wird dann ein Aufschlag von 200 Euro fällig. Diese Regelung, die den Wechsel auf emissionsärmere Fahrzeuge im Transportwesen fördern soll, stößt jedoch vielerorts auf Kritik. Der BLV-pro kritisiert, dass insbesondere kleine und mittelständische Transportunternehmen von den höheren Ausgaben getroffen würden und sich im Wettbewerb nicht mehr durchsetzen könnten.