Klima-Kleberin identifiziert: Mainzerin störte Merz-Rede

Zwei Klima-Aktivistinnen hatten sich bei einem Event der Mainzer CDU auf der Bühne festgeklebt. Nun ist ihre Identität geklärt.

Klima-Kleberin identifiziert: Mainzerin störte Merz-Rede

Bei dem Neujahrsempfang der CDU Mainz, bei dem auch der Bundesvorsitzende Friedrich Merz zu Gast war, hatten sich am Donnerstagnachmittag zwei Aktivistinnen der „Letzten Generation“ vor das Rednerpult im Erbacher Hof geklebt. Damit protestierten sie gegen die Klimapolitik der CDU, teilte die „Letzte Generation“ mit.

„Verantwortungs- und Tatenlosigkeit im Angesicht der Klimakatastrophe“ werfen sie dem CDU-Chef vor. Der reagierte offenbar gelassen: „Es ist doch schön, dass Sie noch da sind. Ihre Kollegen sind ja zurzeit auf Bali“, verspottete er die Frauen (mehr zu den Hintergründen hier).

Die Frauen wurden zunächst mit Plakaten verdeckt, dann wurden ihre festgeklebten Hände mit Olivenöl gelöst. Danach flüchteten sie und lösten in den Räumen des Erbacher Hofes einen Feueralarm aus. Die Polizei konnte sie zunächst nicht mehr antreffen.

Nun ist geklärt, um wen es sich bei den Klima-Aktivistinnen handelt: Laut Polizei waren es eine 39 Jahre alte Frau aus Mainz sowie eine 49-Jährige aus Frankfurt. Die Identität der dritten Aktivistin teilt die Polizei nicht mit. Derzeit werde ein Ermittlungsverfahren geführt. Die Vorwürfe: Verdacht des Hausfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und des Auslösens eines Feueralarms sowie der Missbrauch von Notrufen.

Es war bereits die dritte Aktion von Klima-Aktivisten, die sich in Mainz am Boden festgeklebt hatten. Zuletzt hatten sich mehrere von ihnen Anfang Januar auf der Alicenbrücke festgeklebt:

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