Die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) hat für den kommenden Dienstag (25. November) einen ganztägigen Protest gegen den Deutschen Fleisch-Kongress in Mainz angekündigt. Wie die Organisation mitteilt, soll die Aktion an der Rheingoldhalle insgesamt zwölf Stunden dauern.
Der Protesttag, der von den Ortsgruppen Koblenz und Weinstraße-Pfalz organisiert wird, beginnt um 7:30 Uhr mit einer Ampelaktion an der Kreuzung vor der Rheingoldhalle. Von 10 Uhr bis 19:30 Uhr ist eine Mahnwache vor und teilweise hinter der Halle geplant, bei der mit Bannern und Plakaten gegen die Tötung und Ausbeutung von Tieren protestiert wird. Ab 17 Uhr soll die Aktion mit Lichtern und beleuchteten Schildern fortgesetzt werden. Mit dem Protest will die Organisation nach eigenen Angaben auf das Leid und die Unterdrückung von landwirtschaftlich genutzten Tieren aufmerksam machen.
Forderung nach rein pflanzlicher Agrarwende
„Tiere zu töten ist eine tiefverankerte Tradition – sie ist verantwortlich dafür, dass unser Mitgefühl gegenüber fühlenden Lebewesen massiv geschädigt ist“, erklärt Melanie Dietz, Sprecherin der ARIWA-Ortsgruppe Weinstraße-Pfalz. Alle Tiere, auch Schweine, Rinder und Hühner, wollten ein Leben führen, das nicht vorzeitig und gewaltsam im Schlachthaus ende.
Dietz fordert: „Sowohl aus ethischen Gründen wie auch zum Schutz unserer gemeinsamen Lebensgrundlagen, müssen Schlacht-Unternehmen jetzt auf eine pflanzliche Wirtschaftsweise umsteigen.“ Außerdem brauche es die politische Entschlossenheit für eine rein pflanzliche Agrar- und Ernährungswende.