Schrecksekunde auf Mainzer Johannisnacht: Brannte ein Fahrgeschäft?

Aufregung auf der Mainzer Johannisnacht: Besucher meldeten Rauch und einen Stillstand am Fahrgeschäft „Propeller-Freak“.

Schrecksekunde auf Mainzer Johannisnacht: Brannte ein Fahrgeschäft?

Tausende Besucher strömten am vergangenen Wochenende auf die Mainzer Johannisnacht. An den Essenständen und den Fahrgeschäften herrschte mitunter Hochbetrieb. Vor allem der „Propeller-Freak“, eine Achse, an dem sich freischwingende Fahrgastzellen befinden, in denen man hoch über Mainz gewirbelt wird, zog viele Menschen an. Und um genau dieses Fahrgeschäft gab es am letzten Samstag kurzzeitig Aufregung.

Stillstand hoch über Mainz

So meldet sich ein Leser, der dort offenbar Rauchwolken aufsteigen sah. Er fragt nun: „War da ein Brand?“ Die Fahrgäste hätten eine gewisse Zeit auch in ihren Sitzen hoch über Mainz festgesessen, da sich der Propeller nicht mehr gedreht hätte. Auch ein Video im sozialen Medium TikTok zeigt die Rauchwolken und die Fahrgäste in der Luft.

Tatsächlich gab es kurzzeitig ein Problem bei dem Fahrgeschäft. Wie der Vorsitzende der Mainzer Schausteller, Marco Sottile, gegenüber Merkurist erklärt, habe es eine Störung gegeben. Dabei habe es sich um eine Stromschwankung gehandelt, wie sie immer wieder bei größeren Veranstaltungen vorkommen könne. Deshalb hätten die Fahrgäste einige Momente in der Luft warten müssen, bevor es wieder weitergegangen sei. Grund zur Besorgnis habe es jedoch zu keiner Zeit gegeben, so Sottile.

Und auch bei dem vermeintlichen Feuer gibt Sottile Entwarnung: „Es hat keinen Brand gegeben“. Vielmehr habe es sich um eine Nebelmaschine gehandelt. Diese erweckte offenbar bei einigen Besuchern den Eindruck, es würde brennen. Solche „Augenzeugen“-Berichte sind Sottile nicht neu. Wie er sagt, kenne er einige Whatsapp- oder Telegram-Videos, in denen solche Szenen gepostet würden. Um gefährliche Situationen handle es sich dabei aber meistens nicht.

Ohnehin seien die Fahrgeschäfte in Deutschland mit am sichersten. „Wir haben die strengsten TÜV-Vorschriften der Welt“, sagt Sottile. So würden die Fahrgeschäfte mindestens einmal im Jahr aufwendig geprüft. Eines seiner Kinderkarussells sei beispielsweise einmal acht Stunden inspiziert worden.