Im Tarifkonflikt mit den Arbeitgeberverbänden im Verkehrsgewerbe in Rheinland-Pfalz will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nun den Druck erhöhen. Das teilt Verdi am Montag mit.
Gestreikt werden soll ab sofort nur noch „tageweise, unangekündigt und auch aus dem laufenden Fahrbetrieb“. Bereits aufgenommene Linienfahrten sollen nur noch bis zur Endhaltestelle gesteuert werden, wo die Fahrer dann ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sein könnten auch wieder viele Mainzer Busse, da die DB Regio Bus Mitte ein Subunternehmer der Mainzer Mobilität ist.
Laut eigener Aussage hatte Verdi zuletzt einen Kompromiss vorgeschlagen: Dabei gehe es für dieses Jahr nur um eine 3000-Euro-Einmalzahlung für alle Verdi-Mitglieder. Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. (VAV) lehne den Vorschlag „ohne nachvollziehbare Gründe kategorisch ab“.
Bis zu einer Befriedung für dieses Jahr werde Verdi außerdem seine Beteiligung an Gesprächen zum RLP-Index für das private Omnibusgewerbe auf Eis legen. Dem VAV müsse klar sein, dass es trotz einer Index-Lösung „immer auch eine angemessene Eigenbeteiligung geben muss“.