Malu Dreyer: Das ändert sich ab Mittwoch

Ministerpräsidentin gibt Öffnungsschritte bekannt

Malu Dreyer: Das ändert sich ab Mittwoch

Ab Mittwoch (2. Juni) wird in Rheinland-Pfalz wieder mehr möglich sein. Das gab Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einer Pressekonferenz bekannt. Demnach dürfen sich wieder mehr Leute treffen und auch in der Gastronomie, Kultur und Freizeit werden einige Restriktionen aufgehoben. „Wir gehen davon aus, dass sich die Inzidenz perspektivisch weiter nach unten entwickelt“, so die Ministerpräsidentin.

Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz bei 32,3. In Mainz liegt sie bei 51,2 und im Landkreis Mainz-Bingen mit 21,8 sogar seit mehr als fünf Werktagen bei unter 50. Auch die Situation auf den Intensivstationen entspannt sich. Deshalb seien weitgehendere Lockerungen möglich, als es zunächst für Stufe drei des Perspektivplans vorgesehen war. Was sich ab 2. Juni ändert:

Kontaktbeschränkungen

Es dürfen sich ab Mittwoch fünf Personen aus fünf unterschiedlichen Haushalten treffen (Kinder bis 14 Jahre, Geimpfte und Genesene werden nicht mitgezählt). Bisher waren Treffen zwischen fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt.

Gastronomie

In der Außengastronomie entfällt die Testpflicht. Die Nachverfolgung muss aber weiter gesichert werden. Die Innengastronomie darf zum ersten Mal seit Anfang November wieder öffnen, hier gilt allerdings noch die Testpflicht. Speisen und Getränke können wieder an der Theke abgeholt werden, was vor allem für Biergärten interessant ist.

Freizeit

Freizeiteinrichtungen (z.B. Minigolfplätze) und Freizeitparks im Freien (mit Vorausbuchungspflicht) dürfen öffnen. Auch Freibäder und Badeseen dürfen mit einer Kapazitätsbeschränkung auf 50 Prozent und weiteren Schutzmaßnahmen öffnen. Saunen können öffnen - mit Test und maximal 50 Prozent Belegung.

Sport

Bei Inzidenz unter 100: Training (inklusive Kontaktsport) im Freien in 10er-Gruppen plus Trainer. Für Kinder bis 14 Jahre ist auch Kontaktsport draußen mit bis zu 25 Kindern möglich.

Bei Inzidenz unter 50: Training (inklusive Kontaktsport) im Freien mit 20 Personen plus Trainer, innen mit zehn Personen (kontaktfrei und mit Trainer) und 25 Kinder mit Kontakt auch innen.

Zuschauer beim Sport: bei Inzidenz unter 50 sind 250 (statt 100) Zuschauer im Außenbereich möglich.

Hotels

Bewirtung der Gäste innen und außen, Frühstück auch als Buffet zulässig; Saunaöffnung zulässig, Wellnessangebote, Kosmetikanwendungen und Hallenbadnutzung unter Auflagen für die Hotelgäste möglich

Kirche

Gemeindegesang im Freien möglich, Musik und Gesang in der Kirche durch kleinere Ensembles möglich, Kommunion-,Konfirmations- und Firmunterricht zulässig.

Außerschulische Bildung

Angebote mit einer Person pro angefangene 10 Quadratmeter (statt 20), ebenso im Bereich des Musik- und Kunstunterricht; weitere Erleichterung für Musik- und Kunstunterricht für Kinder in Gruppen bis zu 25 Kindern.

Kultur

Theater und Kinos innen und im Freien dürfen für 100 Zuschauer öffnen, bei einer Inzidenz unter 50 sind im Freien 250 Zuschauer möglich. Im Mainzer Staatstheater startet ein Modellversuch, hier gilt die Personenbeschränkung nicht.

Weitere Öffnungsschritte

Mitte Juni und Anfang Juli sollen weitere Öffnungsschritte folgen. Dreyer sagt: „Die Brautpaare im Land beispielsweise verdienen es genauso wie die Veranstaltungsbranche, an den Öffnungsschritten im Sommer teilhaben zu können.“ Gleiches werde dann unter anderem auch für Kontaktsport, Fachmessen und Flohmärkte sowie Bus- und Schiffsreisen in Erwägung gezogen.