Immobilien mit Blick auf den Rhein sind in Mainz begehrt. In Laubenheim läuft aber zumindest bei den Sitzbänken am Wasser anscheinend etwas verkehrt. Denn hier sind neue Bänke so aufgestellt worden, dass Spaziergänger beim Rast machen an der Natorampe nicht auf den Rhein gucken können. Stattdessen müssen sie dort mit dem Rücken zum Wasser sitzen.
„Unfassbare“ Aktion
Viele Mainzer fragen sich nun, warum die Sitzbänke ausgerechnet so aufgestellt wurden. In der Facebook-Gruppe „Mainz-Laubenheim“ wird bereits angeregt über die Aktion diskutiert. „Idylle pur! Mit Blick auf den Parkplatz und auf die Fabrik… wie romantisch“, kommentiert eine Userin ironisch und bekommt dafür viel Zustimmung. Während eine andere Kommentatorin glaubt, die Bänke seien deshalb so aufgestellt worden, damit die Eltern ihre Kinder auf dem Spielplatz im Auge behalten können, hält eine weitere Nutzerin das Ganze – passend zum Monat – eher für einen „Aprilscherz“.
In diese Richtung ging auch der erste Gedanke des Laubenheimer Ortsvorstehers Gerhard Strotkötter (SPD). „Zunächst habe ich bei der Aufstellung der Bänke an einen Aprilscherz gedacht, so der Politiker gegenüber Merkurist. Wirklich lachen kann Strotkötter über die Situation vor Ort aber nicht. „Für mich ist das unfassbar.“ Die Ortsbeiräte Laubenheim und Weisenau hätten jeweils die drei Bänke am Rheinufer beantragt. Sie seien der Ersatz der maroden Bänke, die vorher dort gestanden haben – diese allerdings noch mit Sitzrichtung Rhein, erklärt Strotkötter.
Doch wie soll es nun weitergehen? „Die Verantwortlichkeit für die Aufstellung der neuen Bänke liegt bei dem entsprechenden Amt der Stadt Mainz“, sagt der Ortsvorsteher. Er habe die Verwaltung bereits gebeten, die Bänke umgehend für die Blickrichtung Rhein umzubauen. Fortsetzung folgt.
