Die Klimaaktivisten des „Widerstandskollektivs“, die sich am Freitagmorgen (17. Oktober) in die Zufahrt eines Mainzer Zementwerks geklebt haben, sind mittlerweile alle von der Straße gelöst. Das meldet die Polizei Mainz.
Die Aktivisten hatten ab acht Uhr die Zufahrt zum Zementwerk der Firma Heidelberg Materials in Mainz-Weisenau blockiert. Sie hinderten damit Fahrzeuge daran, das Unternehmensgelände zu erreichen. Kurz darauf kleben sich einige von ihnen auf der Straße Dammweg fest.
Polizeieinsatz mit Spezialeinheit beendet
Die Polizei zog die Versammlungsbehörde und eine technische Einsatzeinheit hinzu, um die festgeklebten Aktivisten schonend von der Fahrbahn zu lösen. Der Polizeieinsatz war um 14:30 Uhr beendet. Nun laufen Ermittlungen.
Nach eigenen Angaben forderten die Aktivisten mit der Aktion eine Bauwende. Gegen den Konzern Heidelberg Materials richtete sich der Protest wegen des CO2-Ausstoßes des Unternehmens sowie Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Indonesien und Togo, wie die Gruppe mitteilte. Die Bauwende, die die Aktivisten erreichen wollen, solle auf „nachhaltige Baustoffe statt Zement, Umbau statt Neubau und einen Mietendeckel statt weiterer Spekulation mit Wohnraum setzen“.
Die Blockade war der Mitteilung zufolge Teil der Aktionstage „End Cement“ die am 17. und 18. Oktober an verschiedenen Orten in Deutschland stattfinden.