Mainzer rast über rote Ampeln und vor Polizei davon

Ein Audi-Fahrer hat sich in Mainz eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Seine Erklärung für die Raserei durch die Innenstadt überrascht.

Mainzer rast über rote Ampeln und vor Polizei davon

Ein 39-jähriger Mainzer hat sich am frühen Freitagmorgen (12. September) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die Innenstadt geliefert. Das meldet die Polizei Mainz.

Einer Streifenbesatzung war der dunkle Audi A4 gegen 4 Uhr am Fischtorplatz aufgefallen, weil er mehrere Verkehrsverstöße beging. Zunächst bog der Fahrer verbotswidrig nach rechts in die Rheinstraße ab. An der Rheingoldhalle fuhr er auf der mittleren Spur weiter, obwohl diese nur für den Geradeausverkehr vorgesehen ist. Als die Ampel für Linksabbieger Rot zeigte, bog er trotzdem in die Quintinsstraße ab. Daraufhin schaltete die Polizei das Blaulicht ein und nahm die Verfolgung auf.

Der Audi-Fahrer flüchtete weiter, unter anderem durch den Lieferanteneingang des Parkhauses „Am Brand“, und missachtete dabei eine weitere rote Ampel. Auf der Theodor-Heuß-Brücke wendete er mitten auf der Fahrbahn, überfuhr eine durchgezogene Linie und raste zurück in Richtung Kaiserstraße. Dabei beschleunigte er in der 30er-Zone auf schätzungsweise 100 km/h.

Fahrer spricht von „Kurzschlussreaktion“

In der Taunusstraße konnten die Beamten den Audi schließlich anhalten und den Fahrer kontrollieren. Der 39-jährige Mainzer gab an, dass eine „Kurzschlussreaktion“ zu seinem Fahrverhalten geführt habe und er sich seinen Aussetzer nicht erklären könne.

Tests auf Alkohol und Drogen fielen negativ aus. Auch lagen keine Fahndungen oder sonstige Verdachtsmomente gegen den Mann oder sein Fahrzeug vor. Gegen den Mainzer wurden mehrere Verfahren wegen der Missachtung von Verkehrsregeln, überhöhter Geschwindigkeit und des Überfahrens roter Ampeln eingeleitet. Seine „Kurzschlussreaktion“ dürfte ihn nun mehrere Hundert Euro und ein mehrmonatiges Fahrverbot kosten.