Die öffentlichen Verkehrsmittel gehören momentan noch zu den wenigen Orten, in denen in Deutschland die Maskenpflicht gilt. Egal ob im Zug, in der Tram oder im Bus: Überall werden die Fahrgäste darauf hingewiesen, eine medizinische Maske zu tragen – im besten Fall soll es eine FFP2-Maske sein. Doch wie steht es eigentlich um die Einhaltung dieser verbindlichen Vorgabe in Mainzer Schulbussen? Das war nun im Stadtrat Thema.
Eskalation auf Landkreis-Strecke
Dabei wies die AfD auf einen Vorfall hin, der sich kürzlich in einem Schulbus in Dexheim ereignete. Dort hatte ein Busfahrer ein Kind, das sich weigerte, eine Maske zu tragen, beleidigt und anschließend eine Vollbremsung hingelegt. Dabei fielen mehrere Kinder im Bus um, ein 7-Jähriger verletzte sich sogar dabei (wir berichteten). Wie sei nun also mit Kindern in Schulbussen umzugehen, die keine Maske tragen beziehungsweise sich weigern, eine zu tragen, fragte die Partei an.
Laut Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch (SPD) setzt die Mainzer Mobilität (MM) zur Maskenkontrolle geschultes Prüfpersonal ein. Die Kontrolle und Sanktionierung obliege also nicht dem Fahrpersonal. Das Fahrpersonal der MM sei wiederum besonders darauf sensibilisiert, Schüler sicher und verlässlich zu transportieren.
Doch wie viele Vorfälle gab es nun bisher, bei denen sich Kinder weigerten, eine Maske aufzusetzen? Dazu erklärt Lensch: „Auf den Linien der Mainzer Verkehrsgesellschaft ist bisher kein Fall bekannt, in dem sich Schüler:innen auch nach Aufforderung durch das Fahr- oder Prüfpersonal aktiv weigerte, eine Maske zu tragen.“