Mit Spannung erwartet: Das war in der Zeitkapsel aus der Mainzer Rheingoldhalle

Zeitdokument aus dem Jahr 1968 geöffnet

Mit Spannung erwartet: Das war in der Zeitkapsel aus der Mainzer Rheingoldhalle

Was verbirgt sich nur in der Zeitkapsel, die sich in dem Original-Grundstein der Rheingoldhalle aus dem Jahr 1968 befindet? Diese Frage sollte am Donnerstag in Budenheim vom Mainzer Bürgermeister Günter Beck (Grüne) gelöst werden.

Was mit dem Inhalt passiert

In der Zeitkapsel, die aus Plexiglas zusammengeklebt und zusätzlich verschraubt war, befanden sich schließlich fast 20 Einzelteile: Unter anderem gehörten dazu eine Urkunde zur Grundsteinlegung mit rot-weißem Siegelband, die Originalpläne der Stadthalle, eine Ausgabe des Adressbuchs der Landeshauptstadt aus dem Jahr 1965, schwarz-weiß Fotos vom Bau sowie ein Werbeflyer „Mainz am Rhein“, ein kleines Ansichtsbuch „Schöne Städte Deutschlands – Mainz“ und auch eine Münzschatulle mit einem D-Mark-Sortiment von 1 Pfennig bis 5 DM.

Der Inhalt der Zeitkapsel soll nun zunächst vom Stadtarchiv Mainz gesichtet werden. In einigen Monaten kommen die Zeitzeugnisse wieder in die Zeitkapsel und dann in den historischen Grundstein zurück. Zusätzlich wird es einen zweiten Zeitkapsel-Grundstein geben, über dessen Inhalt und Zusammensetzung noch beraten wird. Beide Grundsteine werden dann auf der Rheinuferseite in die dafür freigehaltene Stelle eingebaut.

Der Grundstein mit der Zeitkapsel war bei Bauarbeiten der neuen Rheinterrasse im Außenbereich der frisch sanierten Rheingoldhalle im vergangenen Jahr entdeckt worden. Bei dem Grundstein handelt es sich um einen alten Pegelstein aus rotem Main-Sandstein, der aus der freigelegten Rheinkaimauer aus dem 17. Jahrhundert stammt und der noch Markierungen im rheinischen Fußmaß aufweist.

Logo