Mainzer Stadtmitarbeiter fordern mehr Lohn

Angestellte der Stadt haben am Sonntag für eine bessere Bezahlung demonstriert. Auch die Arbeitsbelastung der Angestellten soll sich laut einer Gewerkschaftsforderung verbessern.

Mainzer Stadtmitarbeiter fordern mehr Lohn

Rund 150 Mitarbeiter der Mainzer Stadtverwaltung, der Müllabfuhr und der Straßenreinigung haben am Sonntag auf dem Betriebshof in der Zwerchallee für bessere Bezahlung demonstriert. Sie übergaben stellvertretend für 1500 Kollegen ein Banner mit Unterschriften an Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos).

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich. Auszubildende sollen 200 Euro mehr bekommen.

Um die Arbeitsbelastung zu reduzieren, will ver.di zudem drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“. Über das Konto sollen die Beschäftigten selbst entscheiden können, ob sie Lohnerhöhungen oder Überstunden in Freizeit oder Geld umwandeln. Der neue Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen.

Außer OB Haase nahmen auch Carina Beck, Werkleiterin der Stadtreinigung, und Olaf Backhaus, Vorstand der Mainzer Entsorgungsbetriebe, an der symbolischen Übergabe teil.