„Ich liebe Mainz und wollte der Stadt immer schon was zurückgeben“, erzählt Nico Campe, der Inhaber und Küchenchef des neu eröffneten Restaurants „Gudn.“. Seit dem 3. Mai erfüllen sich der gebürtige Budenheimer Campe und seine langjährige Freundin Kiki mit „Gudn.“ ihren Traum von einem eigenen Restaurant.
Als Inhaber übernimmt Campe auch die Rolle des Küchenchefs, seine Freundin Kiki die Serviceleitung. In der Location in Mainz-Gonsenheim befand sich bereits vorher ein Weingarten. Den wollte Campe beibehalten, er und sein Team haben aber im Restaurantbereich deutlich expandiert. Und auch wenn das gesamte Team des „Gudn.“ aus der gehobenen Gastronomie komme, wolle Campe in seinem eigenen Restaurant „ganz klar weg von diesem Sterne-Chichi Gedanken“, erklärt er.
„Sharing-Konzept“ wie in Südeuropa
Seinen Gästen Qualität zu garantieren, sei Campe aber sehr wichtig. So findet sich auf der Speisekarte beispielsweise nur Fisch aus Wildfang. Das „Gudn.“ bietet seinen Gästen Gerichte aus einer internationalen Fusionsküche. Darüber hinaus hat sich Campe für sein Restaurant noch eine Besonderheit überlegt: ein so genanntes „Sharing-Konzept“.
Als Vorbild dafür dient die südeuropäische Esskultur. Das bedeutet, die Gerichte auf der Speisekarte des Restaurants sind auf eine „Zwischengang-Größe“ ausgerichtet. Die Gäste können sich zwei bis drei Gerichte von der Speisekarte aussuchen und somit Verschiedenes probieren. Außerdem gibt es die Option, einen leeren Teller zu bekommen und nach und nach verschiedene Gerichte zum Teilen an den Tisch zu bestellen. „Der Grundgedanke ist, dass ich den Gästen immer wieder ein neues Geschmackserlebnis bieten möchte“, erklärt Campe. Dank der kleineren Portionsgrößen sei das fünf oder sechs mal, statt nur einmal möglich.
Eine weitere Möglichkeit: ein Überraschungsmenü. Dabei wählen die Gäste aus, wie viele Gänge sie essen möchten und ob diese gegebenenfalls glutenfrei, vegetarisch oder vegan sein sollen. Welche Gerichte dann letztendlich serviert werden, entscheidet die Küche. Insbesondere Ramon, der zusammen mit Campe in der Küche arbeitet, probiere sich auch gerne an veganen Alternativen aus.
Wer keine Lust auf das „Sharing-Konzept“ des Restaurant hat, kann bei „Gudn.“ aber auch ein ganz „normales“ Gericht von der Karte bestellen.
Weingarten mit regionalem und internationalem Angebot
Auch auf den Außenbereich des Restaurants ist Campe stolz. Eine insgesamt idyllische Atmosphäre entstehe unter anderem durch einen kleinen Koji-Teich. „Es ist wie ein Kurzurlaub aus der Stadt“, sagt der Inhaber. Außerdem gibt es bei „Gudn.“ einen beheizbaren Wintergarten. Bei gutem Wetter kann Campe dessen Dach öffnen, sodass die Gäste praktisch im Freien sitzen.
Im Weingarten des Restaurants bietet „Gudn.“ seinen Gästen eine Auswahl zwanzig offener Weine an. Darunter befinden sich sowohl Weine aus Rheinhessen und von der Mosel als auch Rotweine aus Südafrika. Auch hier legt Campe großen Wert auf die Qualität der Weine, wie er sagt. Die deutschen Weine bezieht das Restaurant deshalb direkt von den Winzern selbst.
Insgesamt zeigt sich Campe zufrieden damit, wie sein erstes eigenes Restaurant bisher läuft. „Der Ansturm ist ganz ordentlich“, sagt er.
„Gudn“ findet ihr in der Breite Straße 65 in Mainz-Gonsenheim. Mittwochs bis freitags hat das Restaurant von 18 bis 23 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 12:30 bis 14:30 Uhr und von 18 bis 23 Uhr. Weitere Informationen findet ihr auch auf der Webseite des Restaurants.