„Atletica“: Mainzer Unternehmen eröffnet ersten Laden

Die Mainzer Firma „Atletica“ hat ihr erstes Geschäft in der Großen Langgasse eröffnet. Hier erfahrt ihr mehr über das Start-Up und den neuen Laden.

„Atletica“: Mainzer Unternehmen eröffnet ersten Laden

Seit einigen Tagen prangt der Schriftzug „Atletica“ über einem neuem Geschäft in der Großen Langgasse. In den Schaufenstern gegenüber von „el Burro“ und in unmittelbarer Nähe zur Ludwigsstraße sind Hanteln und Fitnessgeräte ausgestellt. Offiziell hat das Geschäft bereits eröffnet. Der Inhaber ist jedoch auf der Suche nach Personal, weshalb die Öffnungszeiten nach seiner Aussage „noch sporadisch“ sind.

Der Konzept-Store ist das erste Geschäft, dass das Start-Up eröffnet. Der 43-jährige Gründer sagt gegenüber Merkurist: „Vor zwei bis drei Jahren sind wir auf den Markt gekommen, mit der Mission die Leute zu motivieren, täglich Sport zu machen. Jeder kann das zu Hause ohne viel Equipment schaffen.“ Er ist überzeugt, dass jeder eine Stunde Sport am Tag machen sollte – für die eigene Gesundheit.

In Zukunft will er in den Laden auch zu kostenlosen Trainingssessions einladen. Wenn sich Trainer finden, die dazu bereit wären, könnte man auch spontan in der Mittagspause vorbeischauen, um sich an den Fitnessgeräten auszuprobieren. Bisher zählen Fitnesstrainer nur zur Kundschaft. Für kleinere Studios oder Hotels lohnten sich Produkte von „Atletica“ eher als von Großkonzernen. Die Mainzer Firma spare durch den direkten Verkauf Kosten für Vertrieb und Marketing größtenteils ein. 80 Prozent der Käufe laufen laut Inhaber über das Internet.

Das noch junge Unternehmen besitze sogar eine Fertigungshalle in China. Die Fabrik in der Nähe von Shenzhen sei hochmodern und habe nichts mit einem „Sweat-Shop“ zu tun. Für die angestellten Mitarbeiter gibt es einen Basketball-Court und laut Unternehmensaussage sichere Arbeitsbedingungen. Rund 60 Prozent der Produkte stammten aus eigener Produktion.

„Atletica“ versteht sich nicht nur als Handelsmarke oder Zulieferer für Großkunden, sondern will auch Privat- und Einzelkunden ansprechen, die eine Alternative zum Fitnessstudio suchen. „Die Maschinen in Fitnessstudio-Ketten wurden in den 60ern bis 80ern designt“, sagt der Geschäftsführer. Sie seien als Isoliermaschinen für Bodybuilder angelegt worden. Das heißt, dass damit einzelne Muskeln mit viel Gewicht gezielt trainiert werden können. „Die meisten brauchen aber so viel Gewicht nicht“, erklärt der Inhaber.

In dem Geschäft gibt es stattdessen Hanteln und Gewichte, aber auch sogenannten Racks (Stangengerüste) zu kaufen, die allesamt individueller abgestimmt werden können. An den Racks in verschiedenen Größen können zum Beispiel Langhanteln abgelegt oder Übungen wie Klimmzüge durchgeführt werden. Ab 420 Euro bekommt man die Installation für zu Hause. „500 Euro reichen locker aus für ein Trainings-Setup, das dem in einem Studio entspricht“, sagt der Geschäftsführer.

Die Ambitionen des Mainzer Unternehmens enden nicht mit der Eröffnung des ersten Geschäfts. In den USA seien sie bereits als Unternehmen registriert und streben einen ähnlichen Store wie in Mainz auch in Sacramento an.

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