Bundespräsident Steinmeier am Mittwoch in Mainz

SchUM-Städte nun UNESCO-Welterbe

Bundespräsident Steinmeier am Mittwoch in Mainz

Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier hat am heutigen Mittwoch Mainz besucht. Dabei nahm er an einer Feier zur Aufnahme der SchUM-Städte ins UNESCO-Welterbe in der Neuen Synagoge in Mainz teil.

Steinmeier sprach von einer „bedeutenden und historischen Auszeichnung“ für Speyer, Worms und Mainz und von einem „bewegenden Moment“, sowohl für die Städte als auch die jüdischen Gemeinden und die Menschen in Rheinland-Pfalz.

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und UNESO-Generaldirektorin Audrey Azoulay nahmen an der Veranstaltung am Mittwoch teil. „Für uns als Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachzuhalten. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa in Rheinland-Pfalz wieder ein lebendiges jüdisches Leben haben. Das zu schützen und zu bewahren, ist unsere Aufgabe“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Hintergrund

Seit dem Mittelalter spielte der Verbund der jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz, auch SchUM genannt, eine bedeutende Rolle in der Entwicklung jüdischer Kultur, Dichtung, Architektur und Rechtsprechung. Am 27. Juli 2021 wurden die SchUM-Städte deshalb in das UNESCO-Welterbe aufgenommen – und sind somit die erste anerkannte jüdische Welterbestätte in Deutschland.

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