Großeinsatz der Feuerwehr am Brand: Mehrere Wohnungen evakuiert

Ein Feuer in einem Gebäude am Mainzer Brandzentrum beschäftigte die Feuerwehr am Freitag stundenlang. Mehrere Wohnungen mussten evakuiert werden, auch das THW kam zum Einsatz.

Großeinsatz der Feuerwehr am Brand: Mehrere Wohnungen evakuiert

Ein Brand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude am Brandzentrum in der Mainzer Altstadt hat am Freitag (3. Oktober) für einen langwierigen Feuerwehreinsatz gesorgt. Das meldete die Feuerwehr Mainz am späten Freitagabend.

Gegen 8:30 Uhr wurde die Feuerwehr wegen einer Rauchentwicklung alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte bestätigten die Lage vor Ort: Es brannte unter der Fassade einer Dachterrasse (wir berichteten). Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sich das Feuer auf die Dehnungsfuge des Gebäudes ausgebreitet hatte. Wegen des starken Rauchs mussten mehrere Wohnungen evakuiert werden.

Spezialkräfte aus Worms im Einsatz

Die Löscharbeiten gestalteten sich durch den Brand in der Dehnungsfuge als sehr aufwendig und langwierig. Um an die Brandnester zu gelangen, mussten die Feuerwehrleute Gebäudeverkleidungen und Dämmung entfernen.

Zusätzlich forderten die Mainzer Kräfte Unterstützung von der Feuerwehr Worms an, die mit dem landesweit einsetzbaren „Cobra-Löschsystem“ anrückte. Auch das Technische Hilfswerk (THW) half bei den Löscharbeiten, die schließlich zum Erfolg führten.

Medizinischer Notfall und Wasserschaden

Während des Einsatzes kam es zu einem medizinischen Notfall bei einer Person im Gebäude. Der Rettungsdienst konnte sie aber sofort vor Ort versorgen, sodass sie nicht ins Krankenhaus musste. Das intensive Löschen führte außerdem zu einem Wasserschaden in einem Ladengeschäft, in das Löschwasser eingedrungen war. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr verhinderten mit mehreren Wassersaugern eine weitere Ausbreitung.

Der Einsatz konnte gegen 17 Uhr vorläufig beendet werden. Da in den Wohnungen kein Schaden entstand, konnten alle Bewohner wieder zurückkehren. Die Brandursache ist bislang unklar, der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben.

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, mehrerer Freiwilliger Feuerwehren, des THW, des Rettungsdienstes und der Polizei.