„Die versammelten Personen sind ein Vorzeichen für etwas wirklich Großes“, sagte Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) am Montag. Zusammen mit Universitätspräsidenten Georg Krausch, der Präsidentin der Mainzer Hochschule Susanne Weissmann und dem Landeswissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD), verkündete sie eine schätzungsweise 121 Millionen Euro teure Investition. Im neuen Mainzer Medienhaus auf Campus sollen mit diesem Geld Studios, Schnitträume, Computerpools und Seminarräume für rund 1000 Studierende entstehen.
Der vierstöckige Neubau auf dem Campus soll ab 2025 gebaut werden. Unklar ist noch, wann der Bau fertiggestellt sein wird. Klar dagegen ist bereits: Nach Fertigstellung werden alle Medienstudiengänge von JGU und Hochschule dort einziehen. „Mit der räumlichen Zusammenführung unserer Medienfächer […] entstehen weitere Synergien und ein erheblicher Mehrwert für zeitgemäße Lehre und fächerübergreifende Forschung“, erklärte Universitätspräsident Krausch. Er beschreibt auch seine Vision für die weitere Aufwertung des Campus’. Dieser sei durch seine Lage und Dichte an verschiedenen Studiengängen einzigartig in Deutschland. Langfristig wolle man diesen Trend fortsetzen und alle Studienangebote an einem Ort vereinen.
Alle Medienräume ziehen um
Die jetzigen Standorte von Medien-, Film- und audiovisuellen Studiengänge werden dementsprechend aufgegeben oder für andere Studiengänge genutzt. Vor allem die Medien-Räume, die in der Stadt verstreut sind, werden vollständig aufgegeben – zum Beispiel in der Wallstraße und in der Holzstraße. Sie finden neuen Platz in den 6500 Quadratmetern, die hinter der Holzfassade des neuen Medienhauses entstehen.
Bereits seit 2009 wird an Plänen für ein Medienhaus auf dem Uni-Gelände gearbeitet. Eine Nutzung des inzwischen abgerissenen Inter I-Hochhauses wurde verworfen, ebenso wie eine Räumung des selbstverwalteten Haus Mainusch gegenüber. Nach fast 15 Jahren sind die Planungen nun endgültig.