Am Mittwoch hat Grün- und Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) neue Pläne für den zweiten Bauabschnitt der Rheinufersanierung vorgestellt. Diese umfassen nun auch Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung und betreffen den Abschnitt zwischen Rheinufer-Tiefgarage und Zollhafen. Ein Teil der Pläne beinhaltet allerdings auch den Wegfall von Parkplätzen – und dürfte damit für Diskussionen sorgen.
Zwischen der Caponniere und dem Zollhafen ist nämlich ein Erlebnis-Garten vorgesehen, der auch von den angrenzenden Schulen und Kindergärten gestaltet und genutzt werden könnte. Dafür würden jedoch in unmittelbarer Nähe des Zollhafens zahlreiche Parkplätze wegfallen, anschließend könnte die Fläche entsiegelt werden, so die Planungen.
Nur wenige Ausnahmen seien für Mitarbeiter der Stadtwerke und vertraglich festgeschriebene Parkplätze vorgesehen, zum Beispiel durch die nahgelegene Anlegestelle des Schifffahrtsamts Bingen. Wie Dezernentin Steinkrüger jedoch erklärte, sei eben dieses Vorgehen gewünscht: „Der Hauptwunsch der Bürger waren nicht Autostellplätze, sondern Aufenthaltsqualität am Rhein.“
Hintergrund
Die Umsetzung würde nach aktuellem Stand rund 12 Millionen Euro kosten. Vorgesehen sind am Rheinufer ein großer Sportpark, ein Bürgerpark inklusive Rheintribüne und ein neuer Kinderspielplatz. Geplant ist, dass das Projekt aus dem städtischen Haushalt finanziert wird.
