Für viele Mainzer war es ein Rätsel: Etwa ein Jahr nach Eröffnung im März 2023 steht der Second-Hand-Laden „Vinokilo“ in der Mainzer Altstadt leer. Merkurist hatte darüber berichtet. Zunächst gab es keine Information, wie es mit dem Laden weitergehen soll. Doch jetzt hat sich „Vinokilo“-Chef Robin Balser bei Merkurist gemeldet.
„Vinokilo ist und bleibt mit Mainz verbunden“, teilt er mit. „In Mainz begann unsere Geschichte und wir wollen sie auch fortsetzen.“ Aktuell seien er und sein Team auf der Suche nach neuen Verkaufsflächen in Mainz, um „einen Neustart und einen Verkaufsraum zu finden, der sich auch ohne die Unterstützung der Stadt rechnet“.
Der letzte Standort direkt am Kaufhof sei zwar gut gewesen, allerdings habe die Miete ohne städtische Unterstützung nicht in Relation zu den Verkaufsflächen gestanden. Eine „notwendige wirtschaftliche Nutzung war für uns unmöglich“, so Balser.
Der Unternehmer sagt: „Trotzdem wollen wir der Stadt weiter helfen mit unserer Marke ‘VinoKilo’, mehr junge Menschen in die Innenstadt zu ziehen – nur dafür müssen wir einen Raum finden, der hinsichtlich Mietniveau, Kundennähe, Aufmachung und Umgebung attraktiv ist.“
Hintergrund
Ursprünglich gründete Balser „Vinokilo“ als Event-Reihe und Pop-up-Stores: Märkte für Second-Hand-Kleidung in Kombination mit Essen, Getränken und „Wohlfühlatmosphäre“, wie er 2023 gegenüber Merkurist sagte. Nach München war der Mainzer Laden das zweite „Vinokilo“-Geschäft in Deutschland.