Neues Geschäft eröffnet in Mainzer Römerpassage

Fast ein Jahr, nachdem die „Lulu“ an der Mainzer Ludwigsstraße geschlossen hat, haben zwei der Läden eine neue Bleibe gefunden. Den alten Lulu-Flair wollen sie nun in die Römerpassage holen.

Neues Geschäft eröffnet in Mainzer Römerpassage

Ende des Jahres 2023 war Schluss mit dem „Concept-Store“ in der Mainzer Ludwigsstraße. Dann musste die „Lulu“ im ehemaligen Karstadt ausziehen. Fast dreieinhalb Jahre lang konnten hier regionale Shops und kleine Geschäfte ihre Produkte für eine kleine Miete anbieten. Viele Start-ups und Online-Shops konnten so in der Offline-Welt Fuß fassen.

Einige von ihnen machten auch nach Schließung der Lulu weiter, „Liebs“ etwa eröffnete ein neuen und damit zweiten Laden in der Seppel-Glückert-Passage. Auch Simone und Günter Wagner wollten gerne mit „Butterbällchen“ in der Mainzer Altstadt bleiben. Sie produzieren feste Duschöle, Shampoos, Seifen und Körperbutter in Handarbeit. Monatelang haben sie nach einer Ladenfläche gesucht, nun sind sie in der Römerpassage fündig geworden. Am Samstag (2. November) eröffneten sie hier ihren neuen Laden, gemeinsam mit Nataliia Gaftaniuk, die unter dem Label „Jarun“ Socken aus einem Familienbetrieb aus Lwiw in der Westukraine verkauft.

Flair der Lulu beibehalten

Im Erdgeschoss der Einkaufspassage teilen sie sich jetzt knapp 40 Quadratmeter Verkaufsfläche. Viel Zeit zum Renovieren und Einrichten hatten sie nicht: „Erst am Montag haben wir den Mietvertrag unterschrieben“, berichtet Günter Wagner im Merkurist-Gespräch.

Den Flair der Lulu wollen sie auch in der Römerpassage beibehalten. So haben sie etwa den Estrich-Boden belassen. „Es soll wieder diesen Industrie-Style bekommen“, so Wagner. Erstmals verkaufen sie hier außer Seifen und Cremes auch handgemachten Schmuck und Kunstwerke von Simone Wagner. Im Gegensatz zu dem Körperpflegeprodukten werde es die Kunstwerke nur in dem Laden in der Römerpassage geben, nicht im Onlineshop.

Außerdem wollen die Geschäftsbetreiber – wie in der Lulu schon – anderen Start-ups und kleinen lokalen Online-Shops die Möglichkeit geben, hier auf kleiner Ausstellungsfläche und für kleine Miete ihre eigenen Produkte zu vermarkten. „Das kann auch nur für eine kurze Zeit sein, es soll darum gehen, sich ausprobieren zu können“, so Wagner.

Die Wagners und Nataliia Gaftaniuk indes hoffen auf ihre Stammkundschaft aus der Lulu und natürlich auf die Laufkundschaft in der Römerpassage. „Klar ist es ein Risiko, diesen Schritt zu gehen, aber wir sind guter Dinge“, so Wagner.

Wer Interesse an einem eigenen Stand in dem Ladengeschäft hat, kann sich bei Günter Wagner unter info@butterbaellchen.de melden oder im Laden nachfragen.