Für viele Autofahrer ist es ein vertrautes Bild: Wenn sich der Verkehr im Autobahntunnel in Mainz-Hechtsheim staut, reagiert die Brandmeldeanlage des Tunnels und löst fälschlicherweise Alarm aus. Die Folge sind meist lange Staus, die sich bis ins Mainzer Stadtgebiet ziehen. Das will die zuständige Autobahn GmbH jetzt ändern.
Wie Merkurist bereits im Juli berichtete, soll der erst dreizehn Jahre alte Tunnel saniert werden. In Zukunft soll geregelt werden, dass der Alarm erst dann auslöst, wenn zwei Systeme einen Brand melden. Beginnen sollten die Arbeiten noch im Jahr 2024, hieß es damals. Wie ist der aktuelle Stand?
„Das Projekt hat bereits begonnen. Wir liegen gut im Zeitplan“, teilt Stefan Hodes, Pressesprecher der Autobahn GmbH auf Anfrage mit. Gestartet worden sei bereits im Juli 2024 mit vorbereitenden Arbeiten. Die ersten Arbeitspakete seien dann im Dezember abgeschlossen worden, etwa die „Implementierung der einheitlichen Leit- und Automatisierungstechnik des Tunnels“.
Zwei großräumige Sperrungen im Februar geplant
Ziel sei es, die Zahl der ungewollten Sperrungen zu reduzieren, zugleich aber die Vorgaben für den Tunnel- und Autobahnbetrieb einzuhalten. „Die gesamte Tunneltechnik wird auf den neuesten technischen Stand sowie auf die aktuellsten sicherheitstechnischen Anforderungen verbessert und instandgesetzt“, so Hodes. Dazu zähle auch die Verbesserung des Brandmeldesystems, die für das Jahr 2025 vorgesehen sei. „Diese Arbeiten sollen Ende August 2025 abgeschlossen sein.“
Erste Sperrungen von Fahrspuren habe es bereits im November und Dezember gegeben. Für das erste Quartal 2025 seien im Februar zwei großräumige Sperrungen geplant; außerdem weitere vereinzelte Sperrungen von Fahrspuren, wenn die Tunnelwartung im Februar anstehe.
Das gesamte Projekt soll im Jahr 2028 abgeschlossen werden.
