Mit voller Härte wütete am Mittwochabend ein schweres Unwetter über Mainz. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, Gebäude liefen voll mit Wasser. Ungewöhnlich: Während Gewitter und Starkregen zuletzt meist kurz ausfielen, hielt das Unwetter diesmal deutlich länger an.
Auf Merkurist-Anfrage erklärt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung (Q.met): „Auf dem Weg von Frankreich nach Rheinhessen haben sich die Gewitter zusammengesetzt, sie wurden zu einem großen Gewittercluster.“
Der Cluster habe sich dann zwischen Taunus und Odenwald buchstäblich „gestaut“. Dadurch sei dieses dann nur sehr langsam über das Rhein-Main-Gebiet hinweggezogen. So habe es immer wieder an gleicher Stelle Blitze und Starkregen gegeben. Laut der „Tagesschau“ seien zwischen 20:40 und 21:40 Uhr über dem Rhein-Main-Gebiet 25.289 Blitze registriert worden. Im kompletten Jahr waren es zum Vergleich 11.566 Blitze in ganz Hessen.
Feuerwehren in Mainz und Rheinhessen waren den ganzen Abend über im Dauereinsatz: