Ein aufmerksamer Bankangestellter hat am Mittwoch einen Betrugsversuch verhindert. Das meldet die Polizei am Freitag.
Ein 74-jähriger Mainzer wurde von einer falschen Polizistin angerufen, weil die Tochter angeblich einen Verkehrsunfall gehabt hätte. Anschließend wurde das Telefon an eine weitere Betrügerin weitergereicht, um weiter Druck auf den Mann aufzubauen. Die Betrügerin gab vor, die weinende Tochter des 74-Jährigen zu sein.
Nachdem der Mainzer auch noch von einer falschen Staatsanwältin kontaktiert wurde, war er bereit, die geforderten 42.000 Euro für die Abwendung einer Haftstrafe seiner angeblichen Tochter zu zahlen.
Bei der Auszahlung geriet der Mann an einen aufmerksamen Bankmitarbeiter, der den Betrug durchschaute. Er verweigerte die Auszahlung und verständigte die Polizei. Der Rentner konnte seine Altersrücklage somit behalten und die Betrüger gingen leer aus.
Hintergrund
Immer wieder kommt es zu den bekannten Schockanrufen durch Betrüger. Zumeist ältere Menschen werden von angeblichen Angehörigen angerufen, die dringend benötigtes Geld fordern. Zuletzt konnten ähnliche Fälle vermehrt von geschulten Bankangestellten verhindert werden. So auch am vergangenen Mittwoch.
Das Polizeipräsidium Mainz arbeitet mit den örtlichen Banken zusammen, um in Schulungen die Angestellten zu sensibilisieren und so Betrugstaten zu verhindern und aufzuklären.
Die Polizei rät: „Klären sie ihre Eltern und Großeltern auf!“ Detaillierte Informationen und Tipps gibt es hier.