Über 80-jähriger Mainzer im letzten Moment vor Online-Abzocke bewahrt

Ein alter Mann aus Mainz erhielt eine gefälschte Warnung, sein Computer sei gehackt. Am Telefon wiesen ihn Betrüger dazu an, Tausende Euro zu überweisen.

Über 80-jähriger Mainzer im letzten Moment vor Online-Abzocke bewahrt

Ein über 80-jähriger Mann aus Mainz ist beinahe Opfer eines Computerbetrugs geworden. Wie die Polizei Mainz berichtet, erschien der Senior am Mittwoch (10. Dezember) auf einer Wache, um den Vorfall anzuzeigen.

Der Mann surfte gerade im Internet, als plötzlich ein Hinweisfenster auf seinem Bildschirm erschien. Die Meldung besagte, sein Computer sei gehackt worden. Gleichzeitig forderte ihn eine Computerstimme auf, eine angebliche Service-Hotline von Microsoft anzurufen.

Der Senior wählte die angezeigte Nummer und sprach mit einem vermeintlichen Mitarbeiter. Dieser brachte den Mann dazu, ein Programm zu installieren und anschließend vier Überweisungen von jeweils 3000 Euro mithilfe seines TAN-Generators zu bestätigen. Zu dem finanziellen Schaden von insgesamt 12.000 Euro kam es dann jedoch nicht. Die Bank des Mannes stoppte die Transaktionen frühzeitig und sperrte vorsorglich seine Konten.

Die Polizei warnt nun eindringlich vor dieser Betrugsmasche. So solle man niemals Bankdaten preisgeben. TANs, Passwörter oder Zugänge dürfen niemals an Dritte gegeben oder auf deren Aufforderung eingegangen werden. Es sollte nur Software aus vertrauenswürdigen Quellen installiert werden. Unbekannte Programme können Schadsoftware enthalten oder Missbrauch ermöglichen.