Der Meteorschauer der Perseiden erreicht am 12. August seinen Höhepunkt – allerdings am Nachmittag, wenn die Sonne noch scheint. Am hellen Himmel können die Sternschnuppen, die es dann regnet, nicht gesehen werden. Doch die gute Nachricht: Auch in der Nacht zum Dienstag wird das Sternschnuppenaufkommen noch besonders hoch sein, und dann sind die Erscheinungen gut mit dem bloßen Auge zu erkennen.
Beste Bedingungen schaffen
Mit ein paar Tricks könnt ihr eure Chance auf einen Wunsch – oder auch ein schönes Foto – erhöhen. Wer bis nach Mitternacht wach bleibt, hat beispielsweise bessere Erfolgsaussichten. Denn der Mond befindet sich aktuell im ersten Viertel und sollte gegen 0 Uhr untergehen. Dann wird der Himmel dunkler, womit die Bedingungen für die Sternschnuppensichtungen besser stehen.
Generell ist es sinnvoll, sich an einem Ort mit möglichst wenig künstlichen Lichtquellen aufzuhalten. Nachteulen könnten zum Beispiel aus der Stadt oder dem Dorf herausfahren und sich auf ein Feld setzen, um ihre Chancen auf eine Sternschnuppe zu erhöhen. Das Wetter scheint dafür heute günstig zu sein, die Nacht bleibt warm. Allerdings könnte es gegen Abend bewölkt sein.
Wie der SWR berichtet, könnten 2024 bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde auftauchen. Ein ausdauernder Beobachter entdecke davon wahrscheinlich um die 25. Wer einen der Meteore fotografieren möchte, sollte für ein gutes Ergebnis mit einer längeren Belichtungszeit arbeiten. Ob Handy oder Kamera: Die Bilder sollten am besten mit einem Stativ aufgenommen werden, damit sie nicht verwackeln. Die Fotos sollten außerdem ohne Blitz gemacht werden.
Hintergrund
Meteore, so der offizielle fachsprachliche Name für Sternschnuppen, sind kleine Gesteins- oder Staubteilchen, die in der Hochatmosphäre verglühen. Es kann aber auch das Aufleuchten größerer Körper in weiterer Entfernung sein. Untersucht wird das Phänomen in der Wissenschaft der Astronomie.
Die Idee, dass entdeckte Sternschnuppen Wünsche erfüllen, ist im volkstümlichen Glauben vieler Länder bekannt. Es existieren aber auch noch andere Mythen rund um Meteorsichtungen. So glaubt man beispielsweise in der Oberpfalz, dass dort, wo die Sternschnuppe auf die Erde fällt, ein Schatz liegt – wie im Märchen „Sterntaler“.
