US-Konzern streicht Jobs in Mainz: 78 Angestellte betroffen

Fast 80 Angestellte verlieren ihren Job: Das Unternehmen Coherent verlagert Teile der Produktion von Mainz ins Ausland.

US-Konzern streicht Jobs in Mainz: 78 Angestellte betroffen

Insgesamt 78 Beschäftigte am Mainzer Standort von Coherent erhalten seit Mittwoch ihre Kündigungen. Das Unternehmen verlagert offenbar einen Teil der Produktion auf die Philippinen. Das berichtet die Allgemeine Zeitung Mainz.

Wie die IG Metall Mainz-Wiesbaden mitteilt, betrifft die Entscheidung vor allem Produktionsangestellte am Standort in der Galileo-Galilei-Straße 10 in Hechtsheim. Der Standort wurde 1994 als „DILAS Diodenlaser“ gegründet und gehört seit 2016 zu Coherent, einem US-Unternehmen, das industrielle Laser herstellt.

Die Produktion wird laut IG Metall aus Kostengründen teilweise von Mainz auf die Philippinen verlagert. Der Standort in Mainz wird jedoch nicht vollständig geschlossen, andere Betriebsteile bleiben in Hechtsheim bestehen. Ursprünglich sollten sogar mehr als 80 Stellen wegfallen, diese Zahl wurde nach Verhandlungen aber reduziert.

Entlassungen in drei Wellen geplant

Die Kündigungen erfolgen in drei Schritten: Die erste Entlassungswelle ist für den 31. März 2026 geplant, die zweite am 31. August 2026 und die restlichen Kündigungen zum 31. Januar 2027. IG Metall und Betriebsrat haben nach eigenen Angaben eine Abfindung für die Betroffenen ausgehandelt. Die genaue Höhe ist individuell unterschiedlich und Bestandteil der Kündigungsschreiben. „Jeder Beschäftigte hat die Möglichkeit, gegen die Kündigung zu klagen“, betont Javier Pato Otero, Geschäftsführer der IG Metall Mainz-Wiesbaden.