„Mainz bekommt ein zweites Hyatt-Hotel“, ist sich Leser Mathias sicher. Damit meint er nicht das frühere City Hilton in der Mainzer Münsterstraße. Wie Merkurist berichtete, gab es nach dessen Schließung im April Gerüchte, dass Hyatt übernehmen soll. Eine Sprecherin sagte damals aber: „Derzeit haben wir keine Informationen zu den Gerüchten, dass Hyatt das ehemalige City Hilton Hotel übernehmen wird und was genau geplant ist.“ Auch ein Hilton-Sprecher hatte Ende Januar keine Aussagen gegenüber Merkurist getroffen, was auf das geschlossene Hotel folgen werde. Bisher also bleibt weiterhin unklar, was aus dem Gebäude werden soll. Doch was meint Leser Mathias?
Tatsächlich geht es um das „Me and all“-Hotel in der Binger Straße. Googlet man das Hotel, findet man nun offiziell den Namenszusatz „JdV by Hyatt“. JdV steht für „Joie de Vivre“. Ganz neu ist das allerdings nicht: Bereits im vergangenen Oktober hatten die Lindner Hotels AG (zu der „Me and All“ gehört) und eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation eine strategische Zusammenarbeit verkündet, die im Dezember begann. „Sowohl Lindner als auch Hyatt wollen durch die Zusammenarbeit zusätzliches Wachstum generieren“, hieß es damals.
Kein zweites „Hyatt-Hotel“
Allerdings hieß es damals auch: „Lindner bleibt als starke Marke mit eigener Identität erhalten und unabhängig.“ Und weiter: „Die Hotels werden voraussichtlich Teil von JdV by Hyatt, eine Kollektion unabhängiger Hotels im Markenportfolio von Hyatt.“ Die Marke „Me and All“-Hotels bleibe aber mit ihrer Identität und den bekannten Werten erhalten.
Auch eine Sprecherin teilt auf Merkurist-Anfrage mit, dass es sich beim „Me and All“-Hotel nicht um ein zweites Hyatt-Hotel handele. „Die Marken Lindner Hotels und me and all hotels bleiben trotz Kooperation eigenständige Marken.“ Auch für die Gäste würde sich „nichts großartig“ ändern, da die „Me and All“-Hotels bereits den „JdV-Standards entsprechen“.