Inmitten einer Hühnerfarm am Heiligkreuzweg 104 hat Ende September das MatziB in Mainz Weisenau eröffnet. Auf der Speisekarte steht entsprechend vor allem das „Korean Fried Chicken“ im Fokus. Mit verschiedenen Attraktionen im Restaurant soll den Gästen auch die koreanische Kultur nähergebracht werden.
Das steht auf der Speisekarte
„Haus des guten Geschmacks“ ist die deutsche Übersetzung des koreanischen Wortes „MatziB“. Der gute Geschmack solle den Gästen vor allem mit dem bekannten „Korean Fried Chicken“ vermittelt werden, erklären die Eheleute Dong Seok Lee und Nayoung Kim, Inhaber des Restaurants, im Merkurist-Gespräch. Das ist doppelt frittiertes Hähnchen, welches meist mit Sesamkörnern und verschiedenen Saucen serviert wird.
Unter anderem werden auch verschiedene Reisgerichte sowie Reisrollen mit Gemüse oder Fisch und Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen angeboten. Die Speisekarte soll nach und nach immer weiter vergrößert werden.
„Hier kann man koreanische Kultur erleben“
Mit verschiedenen Attraktionen sollen die Gäste auch aktuelle Trends in der koreanischen Kultur kennenlernen. Die Inhaber Lee und Kim, die ursprünglich aus Korea stammen, wollen nach und nach immer mehr davon in ihr Restaurant einbringen. „Hier kann man koreanische Kultur erleben“, sagt Inhaber Dong Sion Lee.
Seit Freitag gibt es einen koreanischen Fotoautomaten mit koreanischen Kostümen, in dem man seinen Moment im MatziB festhalten kann. Geplant seien zudem unter anderem zwei Karaoke-Räume und mehrere Mini-Greifarmautomaten mit kleinen Figuren und Anhängern. Die bekannten asiatischen Instant-Nudeln kann man sich als Gast im MatziB selbst zubereiten, indem man sich die gewünschte Sorte auswählt und an dafür aufgestellten Automaten zubereiten lässt.
„Mittlerweile ist viel von unserer Kultur nach Deutschland gekommen“
Die koreanische Kultur erfreue sich in Deutschland wachsender Beliebtheit, erzählt Lee: „Mittlerweile ist viel von unserer Kultur nach Deutschland gekommen – beispielsweise K-Pop, K-Dance und eben auch koreanisches Essen.“ Deshalb habe man sich für dieses Konzept entschieden. „Vor 25 Jahren, als ich nach Deutschland kam, war das noch ganz anders“, erinnert sich Lee. „Zu dieser Zeit wusste kaum jemand, wo Korea liegt, geschweige denn, wie die koreanische Kultur aussieht“
Nayoung Kims Familie habe früher in Korea eine große Restaurantkette geführt, so habe sie schon viel Erfahrung in der Gastronomie sammeln können. Dadurch kam bei den beiden schon vor Jahren der Wunsch auf, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Wegen Corona sei dieser Traum ins Wanken geraten. „Doch wir haben unseren Traum nicht vergessen“, so Lee.
Die Räumlichkeiten im Heiligkreuzweg bestehen laut den Geschäftsführern bereits seit über 70 Jahren, vorher befand sich ein italienisches Restaurant darin. Ungefähr 80 Sitzplätze befinden sich im Innenraum und draußen.