Frankfurt-Boss wütend auf Nadiem Amiri von Mainz 05

Aussagen von Nadiem Amiri über Vertragsverhandlungen mit Eintracht Frankfurt sorgen derzeit für Wirbel. Der Frankfurter Sportvorstand Markus Krösche reagierte am Dienstag sauer auf ein Interview des Spielers von Mainz 05.

Frankfurt-Boss wütend auf Nadiem Amiri von Mainz 05

Obwohl zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt eine Rhein-Main-Rivalität besteht, ist das Verhältnis der Club-Bosse in den vergangenen Jahren respektvoll gewesen. Doch bei einer Pressekonferenz am Dienstag reagierte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche sauer, als es um einen Mainzer Spieler ging. Gemeint ist 05-Star Nadiem Amiri, der im Laufe der vergangenen Rückrunde immer wieder mit der Eintracht in Verbindung gebracht wurde. Der hatte sich jedoch kurz nach dem geglückten Klassenerhalt der Mainzer im Mai dazu entschieden, seinen Vertrag bei den 05ern trotz guter Angebote zu verlängern.

Eines dieser Angebote soll dem Vernehmen nach von Eintracht Frankfurt gekommen sein. Die SGE hätte den Mittelfeldspieler der 05er gerne im Sommer verpflichtet, war immer wieder zu hören. Gegenüber der „Sport Bild“ hatte Amiri kürzlich mehr oder weniger zugegeben, dass Gespräche mit den Frankfurter Verantwortlichen bereits „recht weit“ fortgeschritten gewesen seien. „Aber zeitgleich liefen auch Gespräche mit Mainz. Am Ende musst du dich einfach entscheiden. Sie waren enttäuscht, aber so sind eben Verhandlungen. Am Ende muss ich tun, was sich für mich am besten anfühlt“, hatte Amiri weiter erklärt.

Krösche: „Besser, wenn ich nichts sage“

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag reagierte Frankfurt-Boss Krösche ungewohnt deutlich auf Amiris Aussagen. „Ich will da nicht viel zu sagen. Aber es gibt als Spieler manchmal einfach Situationen, bei denen man den Mund halten sollte“, erklärte Krösche. Doch der Frankfurter Sportvorstand legte sogar noch nach: „Er hat sich letztendlich für Mainz entschieden. Ich will jetzt auch nicht so ins Detail gehen, wie das genau abgelaufen ist. Es ist besser für den Spieler, wenn ich das nicht sage.“

Eine öffentliche Reaktionen der Mainzer Verantwortlichen um Sportvorstand Christian Heidel zum Thema gab es bisher noch nicht. Auch Nadiem Amiri hat sich nach Markus Krösches Aussagen Stand Dienstagnachmittag nicht mehr zur Sache geäußert.