56 Jahre lang hatte die Mainzer Dombuchhandlung ihren Platz am Markt. Doch im April war Schluss. Denn Petra Kriszat, die den Laden im Jahr 1996 von ihrem Vater übernommen hatte, wollte sich aus Altersgründen zurückziehen, wie sie gegenüber Merkurist damals sagte. Vor etwa einem Jahr starb Kriszat aber nach kurzer, schwerer Krankheit. Seitdem führten ihr Sohn und ihr Ehemann den Laden noch bis zum 31. März weiter.
Nun verdeckt ein Sichtschutz die großen Fenster des Eckhauses. Domdekan Henning Priesel erklärte Ende Januar im Merkurist-Gespräch, dass die Räume grundsaniert und „energetisch ertüchtigt“ würden.
Neues Konzept für die Zukunft
Nun arbeitet man im Bistum an einem Konzept für die Zukunft der ehemaligen Dombuchhandlung. Fest steht: Weitervermieten will das Bistum die Räume nicht, sondern sie für eigene Zwecke nutzen. „Eine Fachbuchhandlung wie bisher hätten wir gerne wieder am Standort gehabt, leider fehlt dazu die nötige Kundschaft“, so der Domdekan im Januar. Stattdessen soll sie eine Anlaufstelle für Führungen und Informationen werden.
Geplant ist, die Sanierung noch im September abzuschließen. Über die Zukunft der Ladenräume macht das Bistum jedoch weiterhin ein Geheimnis. „Die Konzeptarbeit“ sei noch nicht final abgeschlossen, teilt Domdekan Priesel gegenüber Merkurist mit.