Trabert unterstützt Petition von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht

Eine Onlinepetition, die gemeinsam von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht gestartet wurde, wird derzeit heftig diskutiert. Zu den Erstunterzeichnern gehört auch der Mainzer Armenarzt Prof. Gerhard Trabert.

Trabert unterstützt Petition von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht

Eine Online-Petition zweier sehr unterschiedlicher Frauen, die sie „Manifest für Frieden“ nennen, macht derzeit Furore: Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und die Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht haben sie am 10. Februar gestartet, schon jetzt haben sie ihr Ziel von 150.000 Unterschriften erreicht. „Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt!“, heißt es darin.

Angefangen hatte alles mit einer Liste von Erstunterzeichnern, darunter der Mainzer Armenarzt und Sozialmediziner Prof. Gerhard Trabert. Auch der Musiker Reinhard Mey hat unterschrieben, ebenso die Theologin ­Margot Käßmann, der Brigadegeneral a.D. Erich Vad, der Textilunternehmer Wolfgang Grupp und der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen.

Putins „maximaler Gegenschlag“ sei zu befürchten

Die beiden Frauen fordern darin, von den angekündigten Waffenlieferungen in die Ukraine abzusehen. „Jeder verlorene Tag kostet bis zu 1000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher“, schreiben sie. Wenn die Kämpfe so weitergingen, sei die Ukraine „bald ein entvölkertes, zerstörtes Land“. Denn zu befürchten sei, dass Putin „spätestens bei einem Angriff auf die Krim zu einem maximalen Gegenschlag ausholt“. Durch den Westen unterstützt, könne die Ukraine zwar „einzelne Schlachten gewinnen“, doch keinen Krieg gegen die „größte Atommacht der Welt“.

Bereits im Frühjahr 2022 hatte Schwarzer in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gefordert, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern. Mehr als 500.000 Menschen haben bisher unterschrieben, sagt sie. Die aktuelle Onlinepetition sorgt für einige Diskussion, besonders in den sozialen Medien. Kritik kommt unter anderem von dem ehemaligen ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sowie von ZDF-Satiriker Jan Böhmermann.

Öffentlich geäußert hat sich Trabert noch nicht dazu. Aktuell unterstützt sein Team Krankenhäuser in der Erdbebenregion von Syrien und der Türkei.

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