Für den Mainzer Weihnachtsmarkt 2025 (vom 27. November bis 23. Dezember) setzt die Stadt erneut auf ein umfangreiches Sicherheitskonzept, um den Besuchern einen sicheren Aufenthalt auf dem Veranstatungsgelände zu bieten. Am Mittwochnachmittag erklärte nun Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU), wie das Sicherheitskonzept aussieht.
Sicherheit hat ihren Preis
Ein zentraler Baustein der Sicherheitsmaßnahmen ist dabei die Videoüberwachung. Diese dient laut Matz dazu, die Bewegungen der Besucherströme in Echtzeit zu beobachten. So sollen mögliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit frühzeitig erkannt werden. Hinweisschilder an den Zugangswegen und Kamerastandorten werden die Besucher über die Überwachung informieren.
Die Dezernentin betont dabei, dass es sich um ein reines „Monitoring“ handelt und keine Daten gespeichert würden. „Die Videoüberwachung stellt auf eine erhöhte Sicherheit ab. Wir unterstreichen nochmals deutlich, dass sie weiterhin lediglich ein so genanntes Monitoring, also die Echtzeitverfolgung des Geschehens, darstellt. Es werden keinerlei Aufzeichnungen erfolgen“, so Matz.
Zum Schutz der Besucher werden 2025 zudem die Zufahrtssperren wie die drei „TruckBloc“-Reihen in der Ludwigstraße und weitere Poller beibehalten. „Die Sicherheitslage hat sich nach dem Anschlag in Magdeburg geändert – wir müssen die Pkw-Zufahrten mehr im Blick haben“, sagt Fouad Yahia, Leiter des Mainzer Ordnungsamtes. Die Zufahrten zum Marktgelände werden demnach „fast hermetisch“ mit Pollern und Lastwagen-Reihen geschützt.
Weitere potenzielle Einfalltore für Autos seien dieses Jahr identifiziert und gesichert worden. Laut Fouad Yahia liegen jedoch keine Informationen vor, dass es eine besondere Gefährdung oder eine konkrete Bedrohungslage gibt. Dezernentin Matz fasst zusammen: „Wir erhöhen im Umfeld des Veranstaltungsgeländes das Sicherheitsniveau für die Weihnachtsmarkt-Besucher beständig. Dies sind die Erfordernisse der heutigen Zeit.“
Gleichzeitig seien die Sicherheitskosten für Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt überdimensional gestiegen. Einige Kommunen hätten ihre Märkte aus diesem Grund bereits abgesagt. „Da wir als Stadt glücklicherweise schon lange ein Sicherheitskonzept haben und dieses jetzt auch fortgeschrieben werden soll, sehen wir uns hier gut aufgestellt“, so Matz. Die Kosten für das Sicherheitskonzept und den Sicherheitsdienst belaufen sich auf rund 200.000 Euro – die zusätzlichen Kosten für die Zufahrtssperren trägt ebenfalls die Stadt.