Warum es keine Fahrgeschäfte mehr auf dem Weinmarkt gibt

Früher gab es auf dem Mainzer Weinmarkt noch Fahrgeschäfte und ein Feuerwerk. Doch warum ist das heute anders?

Warum es keine Fahrgeschäfte mehr auf dem Weinmarkt gibt

Nur noch wenige Tage, dann beginnt der Weinmarkt – das letzte große Mainzer Sommerfest. Heute ist der Weinmarkt vor allem ein Fest zum Wein trinken, Essen und Musik hören, doch bis 2007 gab es zusätzlich noch einen großen Jahrmarkt. Damals waren Fahrgeschäfte wie Autoscooter und ein Abschlussfeuerwerk feste Programmpunkte. Doch warum ist das nicht mehr so?

„Der Weinmarkt sollte kleiner und romantischer werden und fand deswegen nur noch im Stadtpark statt“, sagte ein Sprecher von Veranstalter Mainzplus Citymarketing einmal gegenüber Merkurist. Im Jahr 2008 wurden der Jahrmarkt und auch das Feuerwerk schließlich abgeschafft. „Damals wurde beschlossen, dass der Fokus mehr auf den regionalen Winzern liegen sollte, so wie es auch heute noch der Fall ist.“ Auch in diesem Jahr geht es wieder hauptsächlich um die Gastronomie, außerdem gibt es ein Musikprogramm: Hier findet hier alle Infos.

Fest ursprünglich im Volkspark

Der Jahrmarkt wurde bis 2007 nicht im Stadtpark aufgebaut, sondern nebenan im Volkspark. Von 1965 bis 1983 hatte sogar der ganze Jahrmarkt im Volkspark stattgefunden, erst danach wurde der Stadtpark einbezogen.

Die Geschichte des Fests geht sogar noch länger zurück: Der erste Weinmarkt fand am 3. September 1932 in der früheren Mainzer Stadthalle statt. Nach dem Krieg wurde der Markt 1946 als Volksfest am Rhein wieder aufgenommen, bevor er dann in den 60er-Jahren in den Volkspark umzog. Als Erfinder des Mainzer Weinmarkts gilt Dr. Robert Schmidt.