Seit fast 60 Jahren läuft „Aktenzeichen XY... ungelöst“ schon im ZDF. Doch nun wollen die Macher die Marke weiter ausbauen. Das bestätigt das ZDF dem Online-Magazin DWDL.de.
Markenkern soll bewahrt werden
Vor wenigen Wochen habe es einen „XY“-Workshop gegeben, in dem man ausgelotet habe, was mit der Marke künftig noch möglich sei – und wo man aufpassen müsse, um den Kern von „XY“ nicht zu verwässern. „‘Aktenzeichen XY’ hat einen klaren Markenkern und das sind die zwölf Live-Fahndungssendungen im Jahr“, sagt der Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie Frank Zervos. Diesen Markenkern müsse man wahren. „Und trotzdem sehen wir Potenziale, mit der Marke noch mehr als bislang zu machen.“
Ziel sei es gewesen, neue Formatideen zu finden, ergänzt Diana Kraus, Leiterin der Redaktion Reihen und Serien in der Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie. Einige konkrete Ideen habe man auch schon gefunden, aktuell prüfe man die Umsetzbarkeit. Es gehe einerseits um klassische TV-Verlängerungen, aber auch um mögliche Online-Ableger.
Internationale Ausgabe und Schweiz-Kooperation
Besonders konkret sind aktuell zwei Projekte: Zum einen arbeite man an einer deutlich internationaleren Ausgabe als bislang. Einen Bezug zu Deutschland solle es aber in jedem Fall geben. Zum anderen plane man eine einmalige reguläre „XY“-Ausgabe, die auch einen Schweizer Fall beinhaltet und dann im Schweizer Fernsehen SRF ausgestrahlt wird, berichten die ZDF-Verantwortlichen dem Online-Magazin.
An den bestehenden „XY“-Ablegern plane man keine Änderungen. Außer „XY... ungelöst“, „XY History“ und dem Podcast „XY... Unvergessene Verbrechen“ gibt es auch noch „XY... Vermisst“, „XY... Cold Cases“, „XY... Vorsicht, Betrug!“, „ Aktenzeichen XY... gelöst“ mit Rudi Cerne und „XY gelöst“ mit Sven Voss.
